In der Oberbergischen Verbandsliga stehen die Handballer des SSV Nümbrecht II und des CVJM Oberwiehl vor einem entscheidenden Aufeinandertreffen: dem Südkreisderby. Beide Teams haben ihren Saisonstart bereits mit Niederlagen begonnen, was den Druck erhöht, einen Fehlstart zu vermeiden. Das Duell findet am Samstag um 17 Uhr in der GWN-Arena statt.
Die Situation für Nümbrecht ist nicht einfach. Viele Spieler fehlten aufgrund von Verletzungen oder anderen Verpflichtungen. Trainer Bastian Schneider zeigt sich jedoch optimistisch und ist mit den Fortschritten, die seine Mannschaft in der letzten Spielbegegnung gegen Köln-Wahn gemacht hat, zufrieden. „Die Ansätze waren gut. Ich hätte nicht gedacht, dass wir schon so weit sind“, erklärte er und wies darauf hin, dass das Team sich auf die eigene Leistung konzentrieren müsse, unabhängig davon, wer der Gegner ist. Diese Herangehensweise könnte entscheidend für den Erfolg im Derby sein.
Personelle Engpässe
Bei Oberwiehl sieht die Lage ähnlich aus. Trainer Christian Schüttenhelm meldete ebenfalls konkrete Personalengpässe, die sich auf die Leistungsfähigkeit des Teams auswirken können. Unter anderem fallen Mats Liebe aufgrund eines Bänderrisses sowie mehrere Spieler, die im Urlaub sind, aus. Trotz des unglücklichen Saisonstarts zeigt sich Schüttenhelm zuversichtlich, dass sein Team die Fehler aus den vorherigen Spielen abstellen kann, um den Druck zu minimieren.
„Wir hatten die Chancen, haben sie aber nicht genutzt“, bemerkte Schüttenhelm und schob die Verantwortung für die schlechte Schiedsrichterentscheidung, die zu einer roten Karte für ihn führte, beiseite. Er ist sich bewusst, dass die Nümbrechter sich durch ihre Aufstellungen verstärken könnten, was die Herausforderung für seine Mannschaft weiter erhöht.
Am Sonntag reist der HC Gelpe/Strombach II nach Bocklemünd, um sich dort mit dem HSV zu messen. Gelpe/Strombach II hat sein erstes Spiel mit einem knappen 24:21-Sieg gegen die SG Langenfeld II gestartet. Trainer Daniel Rodriguez ist skeptisch, was die Fitness seines Teams anbelangt, zeigt sich jedoch optimistisch über den positiven Ausgang des ersten Spiels. „Wir waren die bessere Mannschaft, auch wenn wir uns schwergetan haben“, so Rodriguez.
Der HSV Bocklemünd, mittelweile neu in der Verbandsliga, stand am vergangenen Wochenende ebenfalls auf dem Feld, verlor jedoch klar gegen die HSG Siebengebirge II. Rodriguez sieht in Bocklemünd einen unbekannten Gegner und plant, mit seiner Mannschaft die Fitness sowie das Tempo als Vorteile auszuspielen.
Absage des Spiels in Hückeswagen
Ein weiterer Aufreger: Das Heimspiel von ATV Hückeswagen gegen den TuS Wesseling wurde abgesagt. Wesseling bat um eine Verlegung aufgrund einer übergeordneten Vereinsveranstaltung, was Hückeswagen akzeptierte. Wann das Spiel nachgeholt wird, bleibt noch offen.
Das kommende Wochenende verspricht eine spannende Ereignisreihe in der Verbandsliga, während die Mannschaften verzweifelt versuchen, sich einen Platz im Mittelfeld zu sichern, um weiter im Wettkampf zu bleiben. Die nächsten Spiele könnten entscheidend sein für die Entwicklung der Saison und die Platzierung in der Tabelle. Für eine eingehendere Betrachtung der Spielvorschau können interessierte Leser hier mehr erfahren.