Oberbergischer Kreis

Dramatische DLRG-Übung: Wenn Fußballfans im Hochwasser stranden!

Ein unglaubliches Trainingswochenende erlebten rund 230 Einsatzkräfte der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) Nordrhein an der Bruchertalsperre und Lingesetalsperre in Marienheide! Sie stellten sich spektakulären Katastrophenszenarien: Ein Campingplatz wird von wütenden Regenfluten überrascht, Fußballfans suchen verzweifelt auf Bäumen Schutz! Was tun in solch einem Chaos?

Unter dem Druck realitätsnaher Übungsszenarien trainierten die Retter nicht nur das Retten von überfluteten Menschen, sondern auch die Bekämpfung eines simulierten Waldbrandes. Frank Zantis, Leiter der DLRG Nordrhein, lobte die herausragende Umsetzung: „Ein Feuer am Ufer, ein Hochwasserboot und die Herausforderung, Verletzte zu retten – das ist anspruchsvoll!“ Mit einer Tragkraftspritze aus einem Boot heraus kämpften sie gegen die Flammen. Das brachte sie an ihre Grenzen, ebenso wie die Evakuierung schwerverletzter Personen, die sowohl auf dem Wasser als auch an Land reanimiert werden mussten. Die Stressfaktoren waren enorm!

Kooperation in Extremsituationen

Die Übung erstreckte sich über das gesamte Wochenende und beinhaltete auch den Austausch mit anderen Rettungsdiensten. Feuerwehr, Technisches Hilfswerk (THW), Deutsches Rotes Kreuz (DRK) und Malteser Hilfsdienst (MHD) waren vor Ort und unterstützten die DLRG bei der Herausforderung. Schauspieler schlüpften in die Rollen der teils betrunkenen Fan-Gruppen, was die Übung noch realistischer machte. „Wir wollten die Einsatzkräfte mit realistischen Situationen konfrontieren“, erklärte Zantis. Die Teilnehmer lernten, wo sie die Rettungsboote am besten zu Wasser lassen und wie sie die verletzten Personen rasch dem Rettungsdienst übergeben können.

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Im Nachgang bewertete die Übungsleitung das Wochenende äußerst positiv. „Einige sind an ihre Grenzen gestoßen, aber genau dafür sind solche Übungen da“, betonte Zantis. Bereits jetzt laufen die Planungen für das nächste Jahr, denn die DLRG ist entschlossen, noch besser vorbereitet zu sein, um auch bei künftigen Katastrophenhelfen zu können. Die Herausforderungen sind riesig, aber die Retter stehen bereit, um die Sicherheit der Menschen zu gewährleisten – 365 Tage im Jahr!

Quelle/Referenz
oberberg-aktuell.de

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