Der Oberbergische Kreis hat einen innovativen Schritt in Richtung digitaler Effizienz gemacht, indem er die Möglichkeit zur digitalen Einreichung von Bauanträgen eingeführt hat. Dies markiert den Beginn einer neuen Ära im Baugenehmigungsverfahren, das für viele Bürger und Antragsteller von erheblichem Interesse sein dürfte. Vor allem ist dieses elektronische Verfahren zunächst für das vereinfachte Baugenehmigungsverfahren gedacht, das häufig genutzt wird. Hierzu zählen Anträge für Einfamilienhäuser, Carports und kleinere gewerbliche Projekte. Die Kreisverwaltung hebt hervor, dass die Bearbeitungszeiten durch diese digitale Umsetzung verkürzt werden können, vorausgesetzt, alle erforderlichen Unterlagen werden vollständig eingereicht.
Landrat Jochen Hagt erläuterte, dass dieses digitale Verfahren ein „attraktives Angebot“ darstellt. Entscheidend ist, dass die Einreichung von Bauanträgen nicht zwingend online erfolgen muss. Bürger können weiterhin die traditionelle Papierform wählen. Bis dato wurden im Jahr 2023 bereits über 700 Bauanträge auf dem klassischen Weg bearbeitet. Das Projekt zielt darauf ab, den Verwaltungsprozess für alle Beteiligten zu vereinfachen.
Unterstützung durch Online-Assistenten
Zusätzlich wird den Antragstellern die Aufgabe erleichtert, die notwendigen Unterlagen auszufüllen. Online-Assistenten stehen bereit, um sicherzustellen, dass alle wichtigen Informationen korrekt und vollständig eingegeben werden. Dies hilft, die Qualität der eingereichten Anträge zu erhöhen und verspricht eine schnellere Bearbeitung. Ein bemerkenswerter Aspekt des neuen Systems ist, dass alle Bürger, unabhängig von einer möglichen Registrierung, die digitalen Services in Anspruch nehmen können.
Für detaillierte Informationen und Zugangsmöglichkeiten steht das Serviceportal auf der Homepage des Oberbergischen Kreises bereit. Interessierte Bürger sollten die Webseite www.obk.de/bauantrag besuchen, um sich über die neuen Angebote zu informieren und die Anträge digital zu stellen. Der Oberbergische Kreis hat angekündigt, dass weitere Verfahren, wie beispielsweise für Sonderbauten oder Werbeanlagen, in naher Zukunft ebenfalls digital Einzug halten werden.
Durch diesen Wandel in der Antragstellung setzt der Oberbergische Kreis einen wichtigen Schritt in die Zukunft der Bauverwaltung und zeigt, wie durch digitale Lösungen Verwaltungsprozesse optimiert werden können. In einer Zeit, in der Digitalisierung immer mehr Lebensbereiche durchdringt, ist diese Entscheidung ein positives Signal für die Bürger und die lokale Bauwirtschaft.