In Nordrhein-Westfalen zeichnen sich die Nachrodter als besonders spendabel aus. Die aktuelle Statistik des Landesamtes für Information und Technik, IT.NRW, zeigt, dass Nachrodt-Wiblingwerde mit einer Pro-Kopf-Spendensumme von 192 Euro im Jahr 2020 den fünften Platz im Landesvergleich einnimmt. Dies entspricht einem Gesamtbetrag von 1,24 Millionen Euro, welches von den 6.466 Einwohnern der Gemeinde aufgebracht wurde. Damit führen die Nachrodter im Märkischen Kreis, obwohl ihre Einwohnerzahl im Vergleich zu anderen Kommunen relativ gering ist, wie come-on.de berichtet.
Im gesamten Märkischen Kreis flossen 31,232 Millionen Euro an Spenden – ein durchschnittlicher Betrag von 76 Euro pro Einwohner. Im landesweiten Vergleich gaben die Bürger in NRW insgesamt 1,3 Milliarden Euro für wohltätige Zwecke aus, was einer Pro-Kopf-Spendensumme von 75 Euro entspricht. Auf dem Spitzenplatz liegt jedoch die Stadt Siegen, die pro Kopf 504 Euro spendete, gefolgt von Burbach und Olpe. Diese bemerkenswerten Zahlen spiegeln die hohe Spendenbereitschaft wider, die auch im DZI Spenden-Index zu erkennen ist. Der DZI dokumentiert, dass trotz wirtschaftlicher Herausforderungen im Jahr 2023 die deutschen Bürger rund 12,8 Milliarden Euro gespendet haben, was nur einen leichten Rückgang von 1,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr darstellt, wie dzi.de feststellt.
Die Spendensumme verdeutlicht nicht nur die hohe Hilfsbereitschaft der Bevölkerung, sondern auch einen anhaltenden Trend zur Unterstützung gemeinnütziger Projekte. Nach dem Ukraine-Krieg stieg die Spendenbereitschaft stark an, was sich in Rekordwerten niederschlug. Diese Entwicklungen zeigen, dass die Menschen weiterhin bereit sind, für wichtige soziale Zwecke Geld zu spenden, und das, obwohl die Kaufkraft durch Inflation beeinträchtigt wird.
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