In Nordrhein-Westfalen stehen beeindruckende 16 Millionen Euro zur Verfügung, um sieben innovative Projekte zu fördern, die der nachhaltigen Kreislaufwirtschaft dienen. Diese Initiative wird sowohl vom Land als auch von zwei Europäischen Fonds für regionale Entwicklung unterstützt. Ziel ist es, ressourcenschonenden Konsum zu fördern und nachhaltige Produktionsmethoden in der Breite der Gesellschaft zu verankern.
Umweltminister Oliver Krischer betont die Wichtigkeit dieser Maßnahmen: „Wenn Produkte und Materialien in immer neuen Zyklen weitergenutzt werden, erhöht das die lokale Wertschöpfung und schont unsere natürlichen Lebensgrundlagen.“ Die eingereichten Projekte zeigen auf, wie Kommunen, Unternehmen und die Zivilgesellschaft zusammenarbeiten können, um dies zu erreichen.
Vielfältige Projekte für die Zukunft
Die Projekte decken eine breite Palette an Ansätzen zur Förderung der Kreislaufwirtschaft ab. Eines der herausragenden Projekte ist „DU.zirkulär“, das im Duisburger Stadtteil Ruhrort einen Leuchtturm für zirkuläre Städte schaffen möchte. Hier sollen Bürgerinnen und Bürger neue Möglichkeiten erhalten, um nachhaltige Verhaltensweisen zu erlernen und umzusetzen. Zudem wird der Fokus auf zirkuläres Bauen gelegt, was für lokale Unternehmen neue Geschäftsmodelle eröffnet.
„BoGeZi – Bottrop.gemeinsam.zirkulär“ verfolgt ein innovatives Community-Building-Konzept, um die Bevölkerung von Bottrop für kreislauforientierten Konsum und Gebäudesanierung zu sensibilisieren. Ein multifunktionaler Raum namens „Bottrop Central“ soll als zentraler Anlaufpunkt dienen.
Das Projekt „KomZi – Kommunales Zirkuläres Ökosystem im Bauwesen“ plant, öffentliche und private Bauträger dazu zu befähigen, Materialien und Bauteile bei Neubau- und Sanierungsmaßnahmen im Kreislauf zu führen. Ein digitales Tool wird es ermöglichen, die erfassten Materialien wiederzuverwenden.
In Aachen soll die „Kreislauf-WIRK-Statt“ entstehen, ein interaktives Zentrum, das Workshops und interaktive Ausstellungen anbietet und Konzepte zur Wiederverwendung von Baumaterialien umsetzt. Auch die „Smart Circular Wuppertal“-Initiative zielt darauf ab, digitale Lösungen zu entwickeln, die die Umsetzung von Re-Use-Strategien unterstützen.
Ein weiterer innovativer Ansatz sind die „Zentren des Teilens“, die das gemeinsame Nutzen von Gebrauchsgegenständen fördern sollen. Diese Zentren dienen als Anlaufstellen für Reparaturen und Schulungen in der Bevölkerung.
Zusätzlich wird ein Wettbewerb zur Kreislaufstadt ins Leben gerufen, der die Entwicklung einer digitalen Browseranwendung vorsieht. Ziel ist, die Kreislaufwirtschaft spielerisch zu vermitteln und Mitarbeiter von Unternehmen sowie Privatpersonen zur Teilnahme anzuregen.
Künftige Möglichkeiten der Förderung
Die weitere Ausschreibung für Förderprojekte endet im Januar 2025. Berechtigt zur Teilnahme sind kleine und mittlere Unternehmen, Kommunen, Bildungseinrichtungen, Kammern sowie Vereine und Stiftungen mit Sitz in Nordrhein-Westfalen. Diese finanziellen Mittel und Initiativen zeigen die Entschlossenheit des Landes, die Kreislaufwirtschaft voranzutreiben und ein nachhaltigeres Wirtschaften zu fördern. Für weitere Informationen, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.zfk.de.