Münster – In einer beunruhigenden Reihe von Vorfällen wurden kürzlich ein Ehepaar in Münster Opfer von Trickbetrügern, die eine betrügerische WhatsApp-Nachricht verwendeten, um Geld zu ergaunern. Diese Betrugsmasche, die sich in Deutschland immer mehr verbreitet, begann in der Nacht des 14. Oktober, als der 63-jährige Mann eine Nachricht von einer unbekannten Nummer erhielt. In dieser Nachricht wurde er mit „Hey Papa“ angesprochen und es folgte ein zunächst harmloser Austausch über die Enkelkinder.
Nach kurzem Austausch stellte sich heraus, dass die vermeintliche Tochter angab, finanziell in Schwierigkeiten zu sein. Sie behauptete, Probleme mit ihrem Konto zu haben und benötige dringend Geld. Da der Münsteraner nicht in der Lage war, den gesamten Betrag zu überweisen, gab er die Kontaktdaten seiner Ehefrau an die Betrüger weiter. Am Montag nahm dann die vermeintliche Tochter Kontakt mit der 63-jährigen Frau auf und forderte den ausstehenden Betrag.
Die Modus Operandi der Betrüger
Der Betrug setzte sich fort, als die Frau das Geld überwies und dabei weiterhin in der Annahme war, mit ihrer Tochter zu kommunizieren. Die Betrüger hielten den Dialog aufrecht und erweckten durch ständige Nachfragen und das Einbringen vertrauter Themen den Anschein, dass sie tatsächlich mit der Tochter sprachen. Als dann erneut Geld gefordert wurde und die Betrüger jegliche weiteren Anrufe des Paares abwiesen, wurde das Ehepaar schließlich misstrauisch und realisierte, dass sie einer fiesen Masche aufgesessen waren.
Diese betrügerischen Aktivitäten sind leider nicht neu, aber der Fall verdeutlicht, wie raffiniert die Betrüger mittlerweile vorgehen. Oftmals nutzen sie persönliche Informationen, um Vertrauen zu erwecken. Die Polizei hat daher erneut zur Wachsamkeit aufgerufen. Sie rät, bei unbekannten Nummern stets skeptisch zu sein und niemals Gelder zu überweisen, ohne zuvor die genuinen Kontaktdaten der mutmaßlichen Angehörigen zu verwenden und sie direkt zu kontaktieren.
Die Behörden betonen, dass solche Betrugsversuche oft zielgerichtet auf ältere Menschen ausgerichtet sind, die möglicherweise eher dazu neigen, auf emotionale Appelle zu reagieren. Es ist wichtig, dass potenzielle Opfer diese Methoden kennen und sich nicht unter Druck setzen lassen. Informieren Sie immer direkte Verwandte oder Freunde, wenn eine solche Nachricht empfangen wird. Eine gesunde Skepsis kann in diesen Fällen oft vor größeren finanziellen Verlusten schützen.
Für detailliertere Informationen zu diesem Vorfall und anderen Betrugsmaschen empfehlen sich aktuelle Berichte, wie die auf www.presseportal.de.