Münster

Tragödie bei der Straßenrad-WM: So verlief die Rettungsaktion für Furrer

Nach dem tragischen Unfall der 18-jährigen Radrennfahrerin Muriel Furrer bei der Straßenrad-WM in Zürich erklärt Sportchef Olivier Senn, dass die Rettungskette vorbildlich funktionierte, während Polizei und Staatsanwaltschaft den mysteriösen Unfallhergang weiter untersuchen – am Sonntag findet zu Ehren von Furrer eine Gedenkfahrt statt.

In Zürich hat der Sportliche Leiter der Straßenrad-WM, Olivier Senn, neue Informationen zur Rettungsaktion für die 18-jährige Radrennfahrerin Muriel Furrer bekannt gegeben, die nach ihrem Sturz verstorben ist. Senn erläuterte, dass die Rettungskette sehr effektiv war. Der Notarzt und der Rettungswagen seien innerhalb weniger Minuten nach der Meldung am Unfallort eingetroffen. Auch ein Rettungshubschrauber war bereit, was einen schnellen Zugang zur medizinischen Versorgung ermöglichen sollte. Dennoch blieb unklar, wann genau die Unfallmeldung eingegeben wurde. Es ist jedoch bekannt, dass Furrer nach ihrem Sturz für eine längere Zeit unentdeckt blieb.

Senn bestätigte, dass der tragische Vorfall während einer Abfahrt in einem bewaldeten Gebiet nahe Küsnacht geschah. „Ich kenne weder den genauen Unfallhergang noch den genauen Ort des Unfalls“, sagte er. Während die Polizei und die Staatsanwaltschaft den Vorfall weiter untersuchen, blieb die genaue Ursache des Sturzes zunächst unklar.

Risikoeinschätzung der Strecke

Obwohl beim Entwurf der Strecke keine Bedenken hinsichtlich der verrückten Abfahrten geäußert wurden, erwähnte Senn, dass in insgesamt 1500 Durchläufen bei der WM lediglich ein Sturz, der nun zu dieser tragischen Situation führte, zu verzeichnen war. „Die Strecke wurde umfassend auf potenzielle Risiken geprüft, wobei keine besonderen Gefahren festgestellt wurden“, erklärte Senn. Die Verantwortung für die Sicherheit liegt bei den Organisatoren, die sich an die gültigen Regelungen des Weltverbandes UCI halten. „Wir haben nie negative Rückmeldungen zu diesem Abschnitt erhalten, weder von der UCI noch von den teilnehmenden Teams“, fügte er hinzu.

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Im Gedenken an Muriel Furrer wird am kommenden Sonntag eine Gedenkfahrt organisiert. Diese wurde in Abstimmung mit der UCI, dem Schweizer Radverband sowie Furrers Familie beschlossen. Der Memorial Ride startet um 7.15 Uhr im Zielbereich der WM und soll die Erinnerung an die junge Sportlerin bewahren. Darüber hinaus wurde eine zentrale Trauerstelle an der Wasserkirche in Zürich eingerichtet, damit Freunde und Angehörige ihre Beileidsbekundungen ablegen können.

Die Tragödie rund um Muriel Furrer hat die Rad-Community erschüttert. Der Vorfall wirft Fragen zu den Sicherheitsvorkehrungen und der Unfallforschung im Radsport auf. Während die Ermittlungen weitergehen, bleibt die Hoffnung, dass ähnliche Vorfälle in Zukunft durch noch strengere Sicherheitsmaßnahmen vermieden werden können. Details zu diesen Entwicklungen könnten weitere Einblicke in die bereits skizzierte Situation bieten, wie www.antennemuenster.de berichtet.

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