Ein Vorfall im Dreamworld Freizeitpark in Australien sorgt für Besorgnis und hat die Tierpfleger engagiert durch eine bedrohliche Begegnung mit einem Tiger in die Schlagzeilen gebracht. Am jüngsten Tag wurde eine 47-jährige Pflegerin, die viel Erfahrung im Umgang mit Wildtieren hat, von einem der majestätischen Raubtiere angegriffen. Laut Berichten des australischen Senders ABC wurden ihr Arm und ihre Schulter schwer verletzt, was zu tiefen Wunden und Kratzern führte. Aktuell befindet sich die Tierpflegerin im Krankenhaus, wo sie medizinisch behandelt wird.
Justin Payne, ein Vertreter des Rettungsdienstes im Bundesstaat Queensland, gab an, dass die Pflegerin bei ihrem Transport ins Krankenhaus zwar blass und unwohl wirkte, aber insgesamt bei Bewusstsein war und die medizinischen Maßnahmen positiv verlaufen. Die Situation verdeutlicht einmal mehr die Risiken, die mit der Arbeit in einem Zoo oder Tierpark verbunden sind, insbesondere im Umgang mit großen Raubtieren.
Untersuchung des Vorfalls läuft
Der Freizeitpark Dreamworld hat den Vorfall offiziell bestätigt. In einer Stellungnahme erklärte ein Parksprecher, dass der Tiger und die Tierpflegerin an dem Vorfall beteiligt waren. Der Grund für den Angriff ist bislang unbekannt, doch es wurde betont, dass es sich um einen „isolierten und seltenen Vorfall“ handele. Der Park hat angekündigt, eine gründliche Untersuchung durchzuführen, um mehr Klarheit über die Umstände zu erhalten, die zu dieser Attacke geführt haben könnten.
In Dreamworld, einer beliebten Touristenattraktion an der Gold Coast, leben insgesamt neun Tiger verschiedener Arten, darunter der stark gefährdete Sumatra-Tiger und der Bengalische Tiger. Diese Tiere haben eine zentrale Rolle im Park, denn täglich finden Vorführungen statt, die den Besuchern die Möglichkeit bieten, mehr über diese Tiere zu erfahren. Die Betreiber des Parks betonen, dass die Tiger Botschafter für ihre Artgenossen in der Wildnis sind und setzen sich aktiv für den Schutz der bedrohten Arten ein.
Schicksal des Parks und Sicherheitsbedenken
Vor acht Jahren erlebte Dreamworld bereits einen tragischen Vorfall: Bei einem Unglück auf einer Wildwasserbahn verloren vier Personen ihr Leben, nachdem eine technische Fehlfunktion dazu führte, dass sie aus ihrem Floß geschleudert wurden. Dieser Vorfall ließ den Park für einige Monate schließen und führte zur Zerschlagung der betroffenen Attraktion. Die Sicherheit der Besucher und Mitarbeiter hat seither höchste Priorität, und der jüngste Vorfall wirft erneut Fragen zur Sicherheit im Umgang mit Tieren auf.
Die Tiger im Dreamworld Park sind nicht nur eine Touristenattraktion, sie sind auch Teil von wichtigen Artenschutzprogrammen. Die herausfordernde Realität bei der Pflege und Haltung solcher Tiere wird durch dieses Ereignis besonders anschaulich. Das Team des Parks hofft, dass der Vorfall nicht nur eine Gelegenheit zur Verbesserung der Sicherheitsmaßnahmen bietet, sondern auch das Bewusstsein für den Schutz dieser faszinierenden, aber auch gefährlichen Tiere schärft.
– NAG
