Münster (ots)
Die Bezirksregierung Münster und die Polizei Münster haben heute ein aufregendes neues Modellprojekt zur Integration von geflüchteten Menschen vorgestellt, das in der Zentralen Unterbringungseinrichtung (ZUE) in Münster stattfindet. Unter der Leitung von Regierungspräsident Andreas Bothe und Polizeipräsidentin Alexandra Dorndorf zielt das Projekt darauf ab, den Neuankömmlingen Perspektiven für ein selbstbestimmtes Leben zu bieten. Die Unterzeichner eines „Letter of Intent“ haben damit eine Verpflichtung zur gemeinsamen Arbeit für die Integration der geflüchteten Gemeinschaften eingeganen.
Die Initiative umfasst eine breite Palette von Unterstützungsangeboten, die darauf abzielen, den neu angekommenen Menschen einen geregelten Alltag und Sprachkompetenz zu vermitteln. Die ZUE Münster fungiert als zentraler Punkt für diese Aktivitäten, zu denen auch sportliche Betätigung, Sprachkurse und psychosoziale Beratungen gehören, um eine gute Integration zu fördern. Verschiedene Partner, darunter die Industrie- und Handelskammer Nordwestfalen und lokale Sportvereine, tragen innovative Teilprojekte zur Förderung von Tagesstrukturen und beruflicher Integration bei.
Vielfältige Integrationsangebote
In den geplanten Projekten spielt die Polizei eine zentrale Rolle: Sie wird nicht nur über das deutsche Rechtssystem aufklären, sondern auch Workshops zur Gewaltprävention und zum sicheren Verhalten im Straßenverkehr anbieten. Der SC Preußen Münster plant, Kindern durch den Kontakt zu Profifußballern positive Vorbilder näherzubringen, während die Agentur für Arbeit Berufsinformationen speziell für junge geflüchtete Menschen bereitstellt. Zudem haben kulturelle Institutionen wie Cactus Junges Theater Preiswert Workshops geplant, damit die Teilnehmer durch Theater einen Zugang zur deutschen Sprache finden.
Das Modellprojekt öffnet seine Türen nicht nur für bestehende Partner, sondern sucht auch aktiv nach weiteren engagierten Gruppen und Einzelpersonen, die sich in die Integrationsmaßnahmen einbringen möchten. Die Bezirksregierung Wünscht sich, dass durch solche Maßnahmen nicht nur die Integration geflüchteter Menschen gelingt, sondern auch ein nachhaltiger und respektvoller Umgang in der Gesellschaft gefördert wird.