Münster – Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) steht vor einem Wechsel an der Spitze der kaufmännischen Leitung in seinen Kliniken in Münster und Lengerich. Timo Siebert, 45 Jahre alt, wird ab dem 1. Oktober als neuer Kaufmännischer Direktor die Verantwortung übernehmen. Er folgt auf Thomas Voß, der in den Ruhestand geht, nachdem er viele Jahre in dieser Rolle tätig war.
Timo Siebert, der ursprünglich aus Kassel stammt und jetzt in Ascheberg lebt, hat sich bereits ein Bild von den Einrichtungen gemacht. Mit einem Hintergrund in Volkswirtschaft ist Siebert kein Unbekannter in der Gesundheitsbranche, denn seit 2018 war er bereits als Kaufmännischer Direktor in den LWL-Kliniken in Gütersloh und Paderborn tätig. Seine positive Einschätzung der Einarbeitungsphase zeigt sich in seinen Worten: „In den ersten Wochen hatte ich viel Gelegenheit, beide Standorte persönlich kennenzulernen. Mir ist es wichtig, direkt zu Beginn die unterschiedlichen Bereiche zu besuchen und ein Verständnis für die Besonderheiten zu entwickeln.“
Fachkräftemangel und Finanzierung
Ein zentrales Anliegen von Siebert ist der Fachkräftemangel, der auch die Kliniken in Münster und Lengerich betrifft. „Wie überall treibt uns in Münster und Lengerich der Fachkräftemangel um. Hier haben und entwickeln wir Ideen, um als Arbeitgeber noch attraktiver zu werden“, äußerte er sich zu den Herausforderungen, vor denen die Einrichtungen stehen. Er betont die Notwendigkeit, bestehende und potenzielle Mitarbeiter von den Vorzügen der LWL-Kliniken zu überzeugen.
Ein weiterer Punkt, der ihm als Kaufmann wichtig ist, ist die Finanzierung der Gesundheitsleistungen. Diese ist abhängig von den politischen Rahmenbedingungen im Gesundheitswesen und erfordert ein waches Auge sowie agile Anpassungen der Strategien, um diesen Herausforderungen gerecht zu werden. „Wir müssen die Entwicklungen genau beobachten“, fügte Siebert hinzu.
Abgesehen von den finanziellen Aspekten bringt Siebert auch das Thema Nachhaltigkeit in den Vordergrund. Dies war ein Anliegen seines Vorgängers, das er fortführen möchte. „Diese braucht ein strategisches Vorgehen, das wir im Krankenhausmanagement weiter fest verankern wollen und müssen“, erklärte er. Ein Ziel ist es, auch künftig die Versorgung von Patienten, Bewohnern und Klienten in der Region Münster und Lengerich sicherzustellen.
Seine Pläne zielen darauf ab, die hochqualifizierten und erfahrenen Teams zu unterstützen, damit Menschen mit psychischen Erkrankungen auch in Zukunft optimal behandelt werden können. Der neue Kaufmännische Direktor setzt sich somit für eine nachhaltige, qualitativ hochwertige und patientenorientierte Versorgung ein und zeigt sich motiviert, die Herausforderungen, die auf ihn zukommen, anzugehen.
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