Warendorf: Am Sonntagabend (10.11.2024, gegen 19.00 Uhr) sorgte ein offensichtlich lebensmüder Mann für einen dramatischen Polizeieinsatz im Bereich des Freckenhorster Tors. Die Polizei reagierte schnell und sperrte den Bereich ab, um die Sicherheit des 39-Jährigen zu gewährleisten und unbeteiligte Passanten vor potenziellen Gefahren zu schützen. Landrat Dr. Olaf Gericke war vor Ort und informierte über die Situation: „Die Polizei hatte den Bereich rund um das Freckenhorster Tor abgesperrt, um auf den Mann einwirken zu können.“
Der Einsatz begann, als der obdachlose Mann auf den Bahngleisen gesehen wurde und sich, im weiteren Verlauf, ein Messer an den Hals hielt. Die Bundespolizei Münster handelte umgehend und sperrte die Bahnstrecke. Passagiere eines im Stau stehenden Zuges wurden evakuiert, während auch der Busverkehr umgeleitet wurde, um eine sichere Umgebung zu schaffen. Eine versierte Polizistin versuchte, den Mann in einem persönlichen Gespräch zu erreichen, aber die Bemühungen blieben ohne Erfolg, da der Mann nicht gewillt war, mit den Beamten zu kommunizieren.
Spezialeinheiten rücken an
Die Situation eskalierte, als die Polizei beschloss, Spezialeinheiten beizuziehen. Nach intensiven Verhandlungen wurde der Mann gegen Mitternacht schließlich mit einem Tasereinsatz überwältigt. Rettungskräfte brachten ihn anschließend in ein Krankenhaus, um die notwendigen ärztlichen Versorgungen sicherzustellen. Das Ordnungsamt der Stadt Warendorf wird nun im Laufe des Vormittags prüfen, ob eine psychische Erkrankung vorliegt und welche weiteren Maßnahmen ergriffen werden müssen.