Münster wird auf die Probe gestellt: Bei einer spektakulären Krisenübung am 13. November haben fünf Behörden gemeinsam ein Szenario eines großflächigen Stromausfalls in Teilen von Münster und dem Kreis Steinfurt durchgespielt. Unter der Leitung der Bezirksregierung Münster und dem Institut der Feuerwehr NRW wurde eindrucksvoll demonstriert, wie Behörden in realistischen Bedingungen schnell und effektiv zusammenarbeiten können, um die Sicherheit der Bevölkerung zu gewährleisten.
Das dramatische Übungsszenario begann mit der alarmierenden Meldung eines massiven Stromausfalls im südlichen Stadtgebiet von Münster. Kurz darauf folgte ein weiterer Ausfall im Kreis Steinfurt. Die Notrufleitstellen liefen heiß – nach dem Vorfall mussten Ampelanlagen, Pumpwerke und Mobilfunknetze als ausgefallen gemeldet werden. In Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen entstanden kritische Notsituationen, die schnellste Reaktionen erforderten. Neben diesen Herausforderungen kam es auch zu verschiedenen Unfällen, die die Lage weiter komplizierten und Straßensperrungen sowie erste Hilfe Maßnahmen notwendig machten.
Behörden zeigen Stärke und Koordination
Die teilnehmenden Sicherheitskräfte mussten nicht nur die Einzelereignisse meistern, sondern auch miteinander interagieren, um die Lage effizient zu bewältigen. Unteranderem war ein Brand an einem Fahrgeschäft auf dem Send zu löschen. Diese Übung stellte sicher, dass die Kooperation und Kommunikation zwischen den Behörden niemals aus den Augen verloren wurde. Nach dem Ende des Übungstags waren alle Beteiligten von dem Ergebnis überzeugt: „Solche behördenübergreifenden Übungen sind von enormer Wichtigkeit, um sich bestmöglich für den Ernstfall vorzubereiten“, betonte Regierungspräsident Andreas Bothe.
Die Verantwortlichen, darunter Münsters Polizeipräsidentin Alexandra Dorndorf, hoben die Bedeutung der Schnelligkeit im Ernstfall hervor: „In einer Krise zählt jede Minute. Schnell, koordiniert und professionell zu handeln, kann im Ernstfall Leben retten.“ Auch der Landrat des Kreises Steinfurt, Dr. Martin Sommer, ließ keinen Zweifel daran, dass die Übung eine gute Gelegenheit war, um die Effizienz und Einsatzbereitschaft der Teams im Münsterland zu prüfen. „Wir sind optimistisch, dass wir im Ernstfall handlungsfähig bleiben und die Sicherheit unserer Bürgerinnen und Bürger gewährleisten können“, schloss er mit einem eindringlichen Appell zur weiteren Zusammenarbeit.