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Gelbaugenpinguin erobert Neuseeland: Vogel des Jahres 2023 gewählt!

In Neuseeland wurde der seltene Gelbaugenpinguin, auch Hoiho genannt, zum Vogel des Jahres gekürt und erhielt prominente Unterstützung von Naturschützerin Jane Goodall und dem ehemaligen Ministerpräsidenten Chris Hipkins, während die Art mit nur noch 160 Brutpaaren an Krankheiten und Raubtieren leidet – ein dringend benötigtes Zeichen des Schutzes für diese bedrohte Tierart!

In Neuseeland sorgt der Gelbaugenpinguin, lokal als Hoiho bekannt, für Aufsehen, nachdem er zum Vogel des Jahres ernannt wurde. Dieses seltene Tier, das wissenschaftlich als Megadyptes antipodes bezeichnet wird, steht wegen seines kritischen Bestands in den Nachrichten. Laut Schätzungen leben auf dem neuseeländischen Festland nur noch etwa 160 Paare dieser Pinguinart. Die Naturschutzorganisation Forest and Bird, die die Abstimmung organisiert, betont die Bedeutung solcher Aktionen, um die Öffentlichkeit für bedrohte Vogelarten zu sensibilisieren.

Der Wettbewerb hat eine lange Geschichte und zieht Teilnehmer aus aller Welt an. Jedes Jahr können sperrige Vögel gegen ihre Konkurrenten antreten, und prominente Unterstützer helfen oft dabei, die Aufmerksamkeit auf bestimmte Arten zu lenken. In diesem Jahr war es insbesondere die Stadt Dunedin auf der Südinsel, die den Hoiho für den Wettbewerb „adoptiert“ hat, was seinen Sieg wahrscheinlich maßgeblich unterstützt hat.

Prominente Unterstützung

Majestätische Namen wie Jane Goodall und der ehemalige Ministerpräsident Chris Hipkins haben sich für den Hoiho stark gemacht. Die Unterstützung solcher Persönlichkeiten hat offenbar dazu beigetragen, das Bewusstsein für die Bedrohungen zu schärfen, denen der Gelbaugenpinguin ausgesetzt ist. „Dieses Rampenlicht hätte zu keinem besseren Zeitpunkt kommen können“, sagte Nicola Toki, Geschäftsführerin von Forest and Bird. „Denn der Hoiho wird von allen Seiten attackiert.“

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Gefahren für den Hoiho

Die Bedrohungen lassen sich auf mehrere Faktoren zurückführen. Der Hoiho leidet unter Krankheiten, darunter Diphtherie, und wird von Haus- und Wildtieren angegriffen. Insbesondere Hunde stellen eine Gefahr dar, und das Überleben der Küken wird zunehmend durch eingeführte Raubtiere, wie Hermeline und Frettchen, gefährdet. Diese Situation hat alarmierende Dimensionen angenommen, denn mit jedem Jahr sinkt die Zahl der verbleibenden Gelbaugenpinguine.

Bei diesem Wettbewerb haben über 52.400 Menschen weltweit abgestimmt, und der Hoiho erhielt etwa 6.300 Stimmen. Damit ist der Gelbaugenpinguin nicht irgendein Gewinner; er hat diese Auszeichnung zum zweiten Mal gewonnen und ist gemeinsam mit dem Kakapo der einzige Vogel, der in dieser Kategorie zweimal triumphieren konnte. Der Kakapo sicherte sich in diesem Jahr den dritten Platz, während der kleine schwarze Chathamschnäpper den zweiten Platz belegte. Im letzten Jahr wurde übrigens im Rahmen des 100. Jubiläums von Forest and Bird der Vogel des Jahrhunderts gewählt: der Haubentaucher, in Neuseeland als „Puteketeke“ bekannt.

Die Auszeichnung des Gelbaugenpinguins ist nicht nur eine Ehre, sondern ein wichtiges Signal, um auf die Gefahren aufmerksam zu machen, die diese Art bedrohen, und um den Schutz ihrer Lebensräume voranzutreiben. Um weitere Informationen zu diesem Thema zu erhalten, können interessierte Leser einen ausführlichen Bericht auf www.antennemuenster.de nachlesen.

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