Ein tragischer Schusswaffenangriff an einer Schule in Madison, Wisconsin, hat am heutigen Tag mindestens drei Menschenleben gefordert. Unter den Opfern befindet sich auch der mutmaßliche Schütze, wie die Polizeibehörde von Madison bestätigte. Zuvor war während einer Pressekonferenz fälschlicherweise von fünf Toten berichtet worden. Zudem wurden mehrere Personen bei dem Vorfall an der christlichen Schule verletzt, jedoch hat der Polizeichef Shon F. Barnes keine genauen Angaben zu den Verletzten oder den Hintergründen des Angriffs gemacht. Er betonte, dass bei dem Vorfall die Polizei nicht geschossen habe, wie Tagesspiegel berichtete.
Die Schule, die etwa 390 Schüler vom Kindergarten bis zur 12. Klasse aufnimmt, hat über Facebook um Gebete gebeten und angekündigt, weitere Informationen bereitzustellen, sobald diese verfügbar sind. US-Präsident Joe Biden wurde über die Geschehnisse informiert und das Weiße Haus steht in Kontakt mit den örtlichen Behörden, um Unterstützung zu leisten. „Heute ist ein trauriger, trauriger Tag – nicht nur für Madison, sondern für das ganze Land“, äußerte sich Barnes. Der Vorfall löst erneut eine Diskussion über die in den USA weit verbreitete Waffengewalt aus, die im Juni von den Gesundheitsbehörden als nationale Gesundheitskrise eingestuft wurde, wie Antenne Münster berichtete.
Trotz der jahrelangen Debatten über eine mögliche Verschärfung der Waffengesetze in den USA, bleibt die Lage unverändert angespannt, da wichtige Reformen von den Republikanern blockiert werden. Immer wieder sorgen solche Gewalttaten für Aufsehen und bringen die Frage auf, wie mit der offenbar tief verwurzelten Problematik der Waffengewalt umgegangen werden kann.
