Am Sonntag, einen bedeutenden Verlust im Bereich des Films hinterlassend, ist Alain Delon verstorben. Der talentierte französische Schauspieler wurde 88 Jahre alt und ist bekannt für seine ikonischen Rollen im Kino. Mit seiner Familie und seinen drei Kindern war er in Douchy umgeben von Lieben verstorben, wie die französische Nachrichtenagentur AFP berichtete.
Ein Leben im Zeichen des Kinos
Alain Delon prägte über mehr als 50 Jahre die Filmwelt und war in über 80 Filmen zu sehen. Besonders prägend war seine Rolle als skrupelloser Killer in «Der eiskalte Engel», der ihn zum Mythos des französischen Kinos gemacht hat. Regisseur Jean-Pierre Melville schuf mit diesem Thriller von 1967 ein Meisterwerk, das Delons Image als gefühlskalter Schönling und gefährlicher Verführer festigte.
Ein Blick auf sein Vermächtnis
Vergleicht man seine schauspielerische Laufbahn, so sticht die Vielzahl an unvergesslichen Charakteren hervor, die er verkörperte. Ob als Gangster in «Lautlos wie die Nacht» oder als Boxprofi in «Rocco und seine Brüder», jeder Film zeigte Delon von einer anderen, faszinierenden Seite. In der Zusammenarbeit mit Romy Schneider, insbesondere im Erotikthriller «Der Swimmingpool», fand er immer wieder neue Facetten seines Könnens.
Privatleben und Einfluss auf die Gesellschaft
Der Schauspieler war nicht nur auf der Leinwand ein Frauenheld. Seine Beziehungen, insbesondere die zu Romy Schneider, sorgten für reges Interesse in der Klatschpresse und prägten sein persönliches Image. Nach seiner Trennung von dem niederländischen Model Rosalie van Breemen im Jahr 2002 lebte Delon weitgehend zurückgezogen auf seinem Anwesen in La Brûlerie. Seine letzten Jahre verbrachte er in der ruhigen Umgebung von Zentralfrankreich.
Ein Ausblick auf die Zukunft des Erbes
Delons Einfluss auf die Filmkultur ist unbestreitbar und wird auch in Zukunft weiterwirken. Mit zahlreichen Auszeichnungen, darunter die Goldene Palme beim Festival von Cannes im Jahr 2019 für sein Lebenswerk, wird sein Name in den Geschichtsbüchern des Kinos weiterleben. Die Art und Weise, wie er die Darstellung von Männlichkeit im Film veränderte, bleibt ein wichtiges Thema in Filmstudien und Diskussionen über die Entwicklung des Kinos. Die Trauer um seinen Verlust wird nicht nur von seiner Familie, sondern auch von Fans und Freunden weltweit geteilt.
– NAG