Hólmbert Aron Fridjónsson, besser bekannt als „Berti“, ist der neue Hoffnungsträger bei Preußen Münster. Mit seiner beeindruckenden Größe von 1,96 Metern und seinem Talent als Stürmer ist er bereit, für frischen Wind und neue Chancen zu sorgen. Sein Debüt am vergangenen Wochenende lies die Herzen der Fans höher schlagen, als er in nur 38 Minuten einen Fehler des Werder Bremens Torhüters Markus Kolke ausnutzte und aus etwa 16 Metern Entfernung mit einem kraftvollen Links-Schuss das entscheidende Tor zum 3:2-Sieg erzielte.
Obwohl dieser Treffer zwar keinen Punkt in der Liga einbrachte, war er schlichtweg wichtig für das Selbstvertrauen sowohl von Fridjónsson als auch von seiner Mannschaft. Cheftrainer Sascha Hildmann lobte den Neuzugang begeistert: „Das war wirklich ein prima Einstand von ihm.“ Diese positive Rückmeldung könnte der Auftakt zu einer erfolgreichen Zeit in Münster für den Isländer sein, dessen Ziel klar ist: der Klassenerhalt!
Ein schnelles Einleben in Münster
Fridjónsson hat sich schnell in der neuen Umgebung akklimatisiert. In einem persönlichen Instagram-Post äußerte er seine Freude über die erste Woche im Klub: „Gute erste Woche bei Preußen. Sehr aufgeregt und glücklich, hier zu sein!“ Trotz einer gewissen Unsicherheit, die er nach zwei Monaten ohne Verein verspürt, zeigt Hildmann Zuversicht, dass der Stürmer bis zum Heimspiel gegen Paderborn weiter dazugewinnen wird: „Vielleicht reicht’s sogar schon für die Startelf.“
Der Spieler hat sich zudem gut auf seinen Wechsel vorbereitet. Vom Interesse Preußens wusste er bereits im Vorfeld und informierte sich intensiv über den Klub. „Ich habe mit ehemaligen Kollegen gesprochen, die alle sehr positiv über Preußen gesprochen haben“, erklärte Berti, der die Stadt gemeinsam mit einem Teamkollegen erkundigte. „Mikkel hat mir einige schöne Ecken gezeigt, wie den Aasee und den Prinzipalmarkt, und es gefällt mir sehr gut hier.“
Dass die Familie für ihn von großer Bedeutung ist, zeigt sich daran, dass seine Frau mit ihrem drei Monate alten Töchterchen nachkommen soll, sobald sie eine passende Wohnung gefunden haben. „Familie ist mir sehr wichtig, ohne geht gar nicht“, betont er.
Weiterführung der Karriere
Obwohl Fridjónsson aktuell nur bis Saisonende (Juni 2025) unterschrieben hat, lässt er offen, dass er sich eine langfristige Zusammenarbeit durchaus vorstellen kann, vorausgesetzt die Mannschaft bleibt in der Liga. „Der Eindruck nach den ersten Trainingstagen und Spielminuten ist überzeugend. Unsere Mannschaft hat definitiv die nötige Qualität dafür“, ist er sich sicher. Die Vorfreude auf das kommende Spiel gegen den SC Paderborn ist ebenfalls spürbar: „Warum sollte nicht gegen Paderborn der erste Dreier gelingen?!“
Die Frage bleibt, wie sich Fridjónsson in Bezug auf die isländische Nationalmannschaft entwickeln wird. Mit bereits sechs Länderspielen und zwei Toren hat er durchaus die Ambition, sich dort einen Platz zu erkämpfen. „Aktuell gibt es starke Konkurrenz, aber wenn’s bei Preußen erfolgreich läuft, wer weiß…“ fügt er hinzu.
Hólmbert Aron Fridjónsson ist bereits der zweite Isländer in der Geschichte des Vereins, nach Emil Edvaldsson, der nur eine Rückserie lang für Preußen spielte. Dennoch ist Fridjónsson optimistisch: „Wenn ich für genügend Unruhe im gegnerischen Strafraum sorge, könnte ich Edvaldsson leicht überflügeln.“ Die Fans sind gespannt, ob der „Sohn des Friedens“ bei Preußen Münster tatsächlich einen bleibenden Eindruck hinterlassen wird.
– NAG