Im deutschen Fußball wird derzeit viel über die Rückkehr von Etiénne Amenyido gesprochen. Der 24-jährige Stürmer, der erst vor kurzem von St. Pauli zu Münsters Preußen gewechselt ist, wurde nach vier Jahren wieder in die Nationalmannschaft Togos berufen. Dies ist nicht nur ein persönlicher Triumph für den Spieler, sondern auch ein bedeutendes Ereign für den Verein, der somit in der internationalen Fußballszene wahrgenommen wird.
In den letzten beiden Spielen, die für die Qualifikation zum Afrika-Cup entscheidend waren, steuerte Amenyido eine solide Leistung bei. Togo spielte zunächst am 6. September 1:1 gegen Liberia in der Hauptstadt Lomé und anschließend am Montagabend in Malabo gegen Äquatorialguinea, wo das Spiel mit 2:2 endete. Amenyido war insgesamt etwa 80 Minuten aktiv auf dem Platz, was seinen Einfluss auf das Team unter Beweis stellt. Aktuell belegt Togo in der Gruppe E den zweiten Platz mit sechs Punkten, direkt hinter Algerien.
Die Rückkehr und ihre Herausforderungen
Für den Preußen Sport-Geschäftsführer Ole Kittner ist die Nominierung von Amenyido ein Grund zur Freude. „Wir freuen uns natürlich für Etiénne über seine Nominierung. Sind allerdings auch froh, dass er sich unverletzt auf den weiten Rückweg machen konnte“, äußerte Kittner. Doch die Rückkehr des Spielers hat auch ihre Tücken. Nach einem langen Flug, der ihn am Mittwochmittag aus Afrika zurück nach Deutschland brachte, bleibt Amenyido nur eine Trainingseinheit, um sich auf das bevorstehende Heimspiel gegen den SC Paderborn am Freitag vorzubereiten.
Es zeichnet sich ab, dass Amenyido möglicherweise nicht von Beginn an spielen wird. Er kann sich nicht auf eine umfangreiche Vorbereitung verlassen, wie es in der Regel bei Mannschaftsentscheidungen der Fall ist. Stattdessen könnte er auf der Bank Platz nehmen, während Trainer die Aufstellung erst kurz bevor das Spiel beginnt offiziell bekannt gibt. Besondere Aufmerksamkeit gilt András Németh, der nach seiner Verletzung zurückkehrt, und anderen Mitspielern, die ebenfalls gute Chancen haben, sich eine Startposition zu sichern.
Ein Blick in die Zukunft
Die Situation für Amenyido könnte sich in naher Zukunft erneut komplizieren, da im Oktober die nächsten Länderspiele gegen Algerien anstehen. In diesen wichtigen Begegnungen wird der Spieler erneut für kaum zwei Wochen fehlen. Kittner zeigt sich optimistisch und geht davon aus, dass Amenyido für die kommenden Spiele erneut berufen wird. „Etiénne hat jetzt einen guten Eindruck hinterlassen, wird bestimmt wieder eingeladen“, sagte er. Eine Nominierung, die für Amenyido nicht nur eine Karrieremöglichkeit darstellt, sondern auch eine Möglichkeit, seinen Wurzeln nachzuspüren, sieht er als große Ehre an.
In Bezug auf die Personalleitung wird sich Preußen allerdings darauf verlassen müssen, dass auch andere Spieler in der Offensive bereitstehen. Joel „Johnny“ Grodowski und Dominik Schad kehren aus Verletzungspausen zurück und könnten dem Team neuen Schwung verleihen, während der Kader an Tiefe gewinnt. Der Verein bemerkt eindeutig das Potential, das Amenyido mitbringt, und entwickelt sich weiterhin in eine positive Richtung, was die Wettbewerbssituation in der Liga angeht.
Für weiterführende Informationen zu diesem Wechsel und den damit verbundenen Entwicklungen, sehen Sie den Artikel auf www.bild.de.