Münster

1.402 neue Meister für Münsters Handwerk: Zukunft gesichert!

1.402 neue Meisterinnen und Meister wurden am Sonntag in Münster von der Handwerkskammer geehrt, wobei Landesarbeitsminister Karl-Josef Laumann deren entscheidende Rolle für die Zukunft des Handwerks und der regionalen Wirtschaft betonte – ein Zeichen für Innovation und Qualität in Nordrhein-Westfalen!

Münster – Am Sonntag fand in der Halle Münsterland eine bedeutende Veranstaltung statt: Die Handwerkskammer Münster ehrte insgesamt 1.402 neue Meisterinnen und Meister. Diese Feier war nicht nur ein Höhepunkt für die Absolventen, sondern auch eine wichtige Anerkennung ihrer Leistungen in einer Zeit, in der das Handwerk eine tragende Rolle für die Wirtschaft spielt.

Landesarbeitsminister Karl-Josef Laumann hielt die Festrede und hob hervor, wie wichtig die neuen Meister für die Zukunft ihrer Zünfte sind. Er betonte: „Wir brauchen topqualifizierte Leute wie Sie im Handwerk. Mit Ihrem Wissen und Ihrer Tatkraft sichern Sie die Zukunft Ihrer Zunft und gestalten sie aktiv mit.“ Von den Echten, die geehrt wurden, waren rund 1.000 persönlich anwesend, während die restlichen Absolventen ihren Meistertitel in den vergangenen zwei Jahren erhalten hatten.

Der Wert von Meisterabschlüssen

Laumann verdeutlichte, dass in den kommenden Jahren viele Betriebsinhaber altersbedingt aus dem Handwerk ausscheiden werden. Vor diesem Hintergrund ist die Ausbildung hervorragender Fachkräfte von immenser Bedeutung. Besondere Erwähnung fand die Meisterprämie im Rahmen der Fachkräfteoffensive NRW, die einen Anreiz für die Meisterfortbildung setzen soll. Er mahnte an, dass die berufliche Ausbildung die gleiche Wertschätzung wie die akademische Ausbildung erhalten sollte: „Denn noch immer erfährt die Ausbildung zu Unrecht zu wenig Wertschätzung.“

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Ein weiterer zentraler Punkt der Veranstaltung war der Appell, dass das Handwerk als Fundament der Wirtschaft fungiert. Münsters Oberbürgermeister Markus Lewe betonte: „Das Handwerk bildet das Fundament unserer Wirtschaft und ist starker Innovationsmotor.“ Er wies darauf hin, dass die heutigen Meister die Zukunft Münsters und der Region mit ihrem Engagement sichern.

Hans Hund, Präsident der Handwerkskammer, gab den neuen Meistern eine besondere Bedeutung, indem er erklärte, dass der Meistertitel als Gütesiegel für Qualität, Zuverlässigkeit und Präzision gilt. Diese Veranstaltung feierte nicht nur die Erfolge individueller Absolventen, sondern auch die Werte des Handwerks wie Innovation, Selbstständigkeit und Wertschätzung. Hund forderte gleichzeitig eine Reduzierung der Bürokratie und mehr Unterstützung für Selbstständige, um die Nachfolge und Gründung neuer Betriebe zu fördern.

Die Veranstaltung umfasste auch eine besondere Ehrung herausragender Meisterabsolventen, darunter Jonas Wilkens (Dachdecker), Christoph Brockmann (Elektrotechniker) und viele andere aus verschiedenen handwerklichen Bereichen. Besonders positiv ist, dass von den Absolventen 12 Prozent weiblich sind, was in vielen Gewerken wie Gold- und Silberschmiede sowie Friseurhandwerk sogar eine Mehrheit darstellt. Der Altersbereich der Absolventen reicht von 19 bis 65 Jahren, was die Vielfalt und Zugänglichkeit der Meisterausbildung unterstreicht.

Die Handwerkskammer stellte außerdem sicher, dass die neuen Meister auch in Zukunft am Puls der Zeit bleiben. HWK-Hauptgeschäftsführer Thomas Banasiewicz lud sie ein, durch Weiterbildung ihr Wissen ständig zu erweitern. Neben diesen Aspekten wurde betont, dass Gründungsinteressierte die Unternehmensberatung der Handwerkskammer in Anspruch nehmen können.

Insgesamt war die Meisterfeier ein inspirierendes Ereignis, das die Bedeutung von Handwerksberufen und die Zukunftsperspektiven im Handwerk unterstrich. Die anwesenden Ehrengäste zeigten sich beeindruckt von der Qualität und dem Engagement der neuen Meisterinnen und Meister und lobten deren vielversprechende Zukunft im Handwerk.

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