In Mülheim sorgte das Verschwinden eines jungen Mannes für große Besorgnis. Justus H., ein 24-Jähriger mit körperlichen und geistigen Einschränkungen, kehrte am Samstag, dem 14. September, nach einem Spaziergang nicht zurück. Er hatte seine Wohnung an der Liverpoolstraße gegen 13 Uhr verlassen. Angesichts seiner starken Pflegebedürftigkeit alarmierten seine Eltern umgehend die Polizei, um die Suche nach ihm einzuleiten.
Die Situation war angespannt, da Justus H. auf einen Rollator angewiesen ist und sich im Wesentlichen in bestimmten bekannten Bereichen aufhält, wie dem Witthausbusch und den umliegenden Straßen. Ein Verschwinden in der Stadt, in der er normalerweise eigenständig unterwegs ist, erregte sofort die Aufmerksamkeit der Behörden.
Erfolgreiche Fahndung nach Justus H.
Die Polizei leitete schnell umfangreiche Suchmaßnahmen ein, verbunden mit einer öffentlichen Fahndung. Die ersten Hinweise ließen nicht lange auf sich warten: Zeugen berichteten, Justus am Sonntagvormittag, dem 15. September, am Essener Hauptbahnhof gesehen zu haben. Eine daraufhin durchgeführte Videoauswertung der Bundespolizei bestätigte, dass er sich um 15.30 Uhr an einem der Bahnsteige aufhielt, gekleidet in einem roten T-Shirt und mit seinem Rollator.
Es stellte sich jedoch heraus, dass dies erst der Anfang seiner Reise war, denn kurze Zeit später meldeten weitere Zeugen, dass Justus offenbar auch am Kölner Hauptbahnhof gesichtet wurde. Dies geschah gegen 13.30 Uhr, und um 14.30 Uhr wurde er schließlich am Eberplatz gesehen. Die Vielzahl an Sichtungen zeugte von einer breiten Unterstützung der Öffentlichkeit in der Suche nach dem vermissten Mann.
Die endgültige Entwarnung kam am Sonntagabend, als die Polizei Essen mitteilen konnte, dass Justus H. wohlauf war und im Kölner Hauptbahnhof aufgefunden wurde. Diese erfreuliche Nachricht beruhigte nicht nur seine Familie, sondern auch alle, die sich an den Suchaktionen beteiligt hatten.
Das Verschwinden von Justus H. hat einmal mehr gezeigt, wie wichtig schnelle Reaktionen und ein gutes Zusammenspiel zwischen Polizei und Bevölkerung sind. Die Bereitschaft der Bürger, Hinweise zu geben und Informationen zu teilen, spielte eine entscheidende Rolle bei der raschen Wiederentdeckung des jungen Mannes.
Für eine detaillierte Betrachtung des Falls, siehe den Bericht auf www.derwesten.de.