Mülheim an der Ruhr

Hochwasser in Breslau: Deichkämpfe und Bürgerengagement im Krisenmodus

Hochwasseralarm in Breslau! Eine gefährliche Flutwelle hat die niederschlesische Stadt erreicht, der Wasserstand übersteigt die Normalmarke – Experten warnen, die Lage könnte sich verschärfen, während Bürger im Vorort Marszowice im Deichkampf helfen!

In der polnischen Stadt Breslau hat eine Hochwasserwelle in der vergangenen Nacht die Region erreicht, was zu besorgniserregenden Pegelständen geführt hat. Der Wasserstand an der Messstation Trestno, die sich vor den Toren der Stadt befindet, liegt derzeit bei 6,31 Metern. Der Leiter des Meteorologischen Instituts teilte bei einer Sitzung des örtlichen Krisenstabes mit, dass eine Stabilisierung des Pegels zu beobachten sei, jedoch ein Wasserstand zwischen 6,30 und 6,40 Meter voraussichtlich noch längere Zeit anhalten könnte. Zum Vergleich: Normalerweise liegt der Wasserstand in dieser Region bei etwas über drei Metern. Im Gegensatz zur verheerenden Flut im Jahr 1997, als ein Höchststand von 7,24 Metern erreicht wurde, ist die aktuelle Flutwelle dennoch eine ernstzunehmende Bedrohung.

Regierungschef Donald Tusk äußerte sich bei der Krisensitzung und hob hervor, dass es zu früh sei, um Entwarnung zu geben. „Es ist zu früh, um den Sieg über das Hochwasser bei Breslau zu verkünden“, sagte Tusk. Der Fokus liege darauf, die Situation auch weiterhin kritisch zu beobachten und potenzielle Risiken im Auge zu behalten.

Aktivitäten zur Gefahrenabwehr

Experten warnen zudem, dass nicht nur der Hauptfluss, sondern auch die kleineren Zuflüsse der Oder im Raum Breslau beobachtet werden müssen. Besonders im Vorort Marszowice haben Bürger zusammen mit den Einsatzkräften gearbeitet, um die Deiche zu sichern. Dort kam es zu Sickerstellen, die mit Sandsäcken abgedeckt wurden, wie die Stadtverwaltung auf der Social-Media-Plattform X berichtete.

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Laut Vorhersagen könnte die Hochwasserlage bis zum kommenden Montag anhalten. Diese langfristige Belastung stellt eine erhebliche Herausforderung für die Deiche dar. Historisch gesehen, war die Stadt bei dem Oderhochwasser 1997 stark betroffen: Über ein Drittel der 630.000 Einwohner zählenden Stadt wurde damals überschwemmt.

Die gegenwärtigen Maßnahmen zur Bekämpfung der Flut und die Entwicklungen vor Ort sind von großer Bedeutung, um ähnliche Schäden wie in der Vergangenheit zu vermeiden. Es bleibt abzuwarten, ob die aktuellen Prognosen zutreffen und wie die Situation sich in den kommenden Tagen entwickeln wird. Weitere Informationen über die laufenden Entwicklungen sind hier zu finden.

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