Mülheim an der Ruhr

Harris vs. Trump: Zuspitzung im ersten knallharten TV-Duell!

Im ersten TV-Duell zwischen Donald Trump und Kamala Harris in Philadelphia haben sich die beiden Präsidentschaftskandidaten scharfe Angriffe geliefert und sich gegenseitig die Schuld für den desaströsen Zustand des Landes gegeben – ein entscheidender Showdown vor der Wahl am 5. November!

Philadelphia/Washington (dpa) – Im ersten direkten Aufeinandertreffen der US-Präsidentschaftskandidaten Kamala Harris und Donald Trump ließen sich beide kaum mit Freundlichkeiten. Während des TV-Duells am vergangenen Dienstag schenkten sie sich bei ihren scharfen Angriffen keine Blöße. Harris warf Trump vor, das Land in einem desolaten Zustand hinterlassen zu haben, während Trump sie wiederholt als «radikale Linke» diffamierte. Beide Kandidaten beschuldigten sich gegenseitig, ohne Plan für die drängenden Probleme des Landes zu agieren.

Die Debatte, die aus einem Studio in Philadelphia ausgestrahlt wurde, hatte das Potenzial, entscheidend für die Wahlen am 5. November zu sein. In der politisch umkämpften Stadt schüttelten sich die beiden Kontrahenten zur Begrüßung die Hände, bevor sie unmittelbar in den Streitmodus übergingen.

Kritik an der jeweils anderen Politik

Kamala Harris schilderte die Zustände, die Trump hinterlassen habe: die höchste Arbeitslosigkeit seit der Großen Depression, die schlimmste Epidemie im Gesundheitsbereich seit einem Jahrhundert und eine unerhörte Bedrohung für die amerikanische Demokratie. «Wir räumen Donald Trumps Chaos auf», so Harris. Trump konterte, die demokratische Regierung unter Biden und Harris habe das Land in den Abgrund geführt und Millionen von Migranten und vermutlichen Kriminellen unkontrolliert ins Land gelassen. «Sie haben die Struktur unseres Landes zerstört», klagte der Republikaner und unterstellte, dass Migranten sogar Haustiere essen würden.

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Harris konterte, dass Trump seine Steuerpolitik nur auf Reiche ausgerichtet habe. Dabei appellierte sie an die Wähler, sich selbst ein Bild bei Trumps Wahlkampfauftritten zu machen. «Ich werde etwas wirklich Ungewöhnliches tun und Sie aufrufen, eine von Donald Trumps Kundgebungen zu besuchen», erwähnte sie, während Trump empört zurückgab, dass sich die Leute ohnehin nicht für Harris‘ Veranstaltungen interessierten.

Vorbereitungen und Bedingungen

Das Duell war eine echte Bewährungsprobe für die 59 Jahre alte Harris, die sich in den letzten Wochen vorwiegend auf gut orchestrierte Wahlkampfauftritte beschränkt hatte. Im Gegensatz dazu hatte Trump bereits Erfahrung aus früheren Debatten und trat in der letzten Wahlrunde gegen Biden als klarer Sieger hervor. Während das Mikrofon des nicht sprechenden Kandidaten stumm geschaltet war, mussten sich beide aus eigener Kraft beweisen, ohne Spickzettel oder Kontakt zu ihrem Team zu haben.

In den Umfragen liegen die beiden Kandidaten nahezu gleichauf. Während etwa 28 Prozent der Befragten angaben, sie wüssten nicht genug über Harris, lag dieser Wert bei Trump bei 9 Prozent. Die Demokratin nutzte die Gelegenheit, um ihre Ziele zu erklären, darunter ihre Position zur Abtreibung, die sie mit einer gesetzlichen Regelung im Falle eines Wahlsieges gesetzlich festschreiben wollte.

Auch internationale Themen wie Nahostkonflikte und die Ukraine wurden diskutiert, wobei beide Kandidaten ihre altbekannten Positionen wiederholten. Vor dem Duell gab es spannende Diskussionen um den Termin und die Durchführung, und es steht noch kein weiterer Termin für ein TV-Duell fest.

Ob es ein zweites Duell zwischen Harris und Trump geben wird, ist noch ungewiss. Die Erfahrungen, die beide aus diesem ersten Aufeinandertreffen mitnehmen, werden jedoch für die politische Landschaft der kommenden Wochen entscheidend sein. Für vertiefte Informationen zu diesem Thema bietet der Artikel auf www.radiomuelheim.de interessante Einblicke.

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