In Mülheim an der Ruhr will der Investor Soravia ein außergewöhnliches gastronomisches Angebot in einem alten Gebäude des ehemaligen Tengelmann-Geländes etablieren. Die Parkstadt soll in den nächsten zehn bis 15 Jahren ein neues Quartier mit Wohn- und Bildungseinrichtungen sowie einer Parkanlage und einem See bieten. Diese Neuentwicklung wird von vielen als Bereicherung für die Region angesehen, doch es fehlt aktuell an einem attraktiven Gastronomieangebot vor Ort.
Der Standort hat bereits einige Unternehmen angezogen und bietet Platz für bis zu 1200 Beschäftigte, Studenten und Schüler, die in der Mittagspause eine kulinarische Alternative suchen. Um das gastronomische Angebot zu verbessern, hat Soravia ein verlockendes Anreizsystem für potenzielle Gastronomen geschaffen: Wer die Kutschenremise nutzen möchte, wird für die ersten drei Jahre von der Miete befreit. Trotzdem ist die Suche nach einem geeigneten Betreiber bisher erfolglos geblieben. Das Hauptproblem: Fachkräftemangel.
Angebot mit Einschränkungen
Die Kutschenremise, ein historisches Bauwerk, hat eine Fläche von rund 250 Quadratmetern und ist mit Tischen, Stühlen sowie einer Theke ausgestattet. Jedoch gibt es eine wesentliche Hürde: Das Gebäude verfügt nicht über eine vollausgestattete Küche. Gastronomen, die interessiert sind, könnten entweder ihre eigene Küche außerhalb nutzen und die Speisen anliefern oder einen Küchencontainer mieten, der auf dem Gelände aufgestellt werden kann.
Diese kreative Initiative ist Teil der Bemühungen, das gesamte Areal neu zu gestalten und das gastronomische Angebot in Mülheim zu attraktiveren. Wie die WAZ berichtet, sieht Soravia Potenzial in der Verbindung von Wohn- und Arbeitsräumen mit einem passenden gastronomischen Angebot. Es bleibt abzuwarten, ob sich ein Gastronom finden lässt, der dieses ungewöhnliche Angebot annimmt und somit einen Beitrag zur Belebung der Kutschenremise leisten kann.
Parallel zu diesen Entwicklungen sind auch in der Nachbarstadt Essen Pläne in Arbeit, die ein neues Quartier namens „Quartier der Generationen“ vorsehen. Hierbei handelt es sich um weitere Bestrebungen, regionalen Wohn- und Lebensraum zu gestalten. Die Stadt ist im Aufbruch und investiert in die Schaffung neuer Lebensräume. Details zu diesen Projekten können der aktuellen Berichterstattung entnommen werden, die auch darüber informiert, wann mit den Neubauten gerechnet werden kann. Für genauere Informationen über die gastronomischen Möglichkeiten in der Parkstadt bietet die WAZ interessante Einblicke.
Details zur Meldung