Im Rahmen des „Fachforums Diversity“, das vom 12. bis 14. September 2024 in Leipzig stattfand, hatte Jörg Albrecht, Event-Inklusionsmanager beim Deutschen Badminton-Verband (DBV), die Möglichkeit, sein innovatives Projekt „BadIN! – Badminton INKLUSIV!“ vorzustellen. Diese Veranstaltung, die vom Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) organisiert wurde, zog mehrere hundert Besucher aus ganz Deutschland an, darunter Sportler, Trainer und Interessenvertreter im Bereich Inklusion und Vielfalt.
Bei den para Badminton-Spieltagen handelt es sich um spezielle Veranstaltungen, die für Menschen mit und ohne Behinderung konzipiert sind. Albrecht betonte, dass der DBV im Rahmen des Projekts bereits zwei solcher Spieltage erfolgreich durchgeführt hat. Der erste fand am 16. März 2024 in Mülheim an der Ruhr statt und richtete sich gezielt an kleinwüchsige Sportler. Der zweite Spieltag folgte am 5. Mai 2024 in Hannover, wo neben Kleinwüchsigen auch Rollstuhlfahrerinnen und -fahrer daran teilnahmen. In einer bemerkenswerten Initiative erhielten auch nicht-behinderte Teilnehmer Sportrollstühle, um am Turnier teilnehmen zu können, was für alle Beteiligten eine neue Erfahrung darstellte.
Bedeutung der „BadIN!“-Spieltage
Das Konzept hinter den „BadIN!“-Spieltagen zielt darauf ab, die Sportarten Badminton und Para Badminton durch besondere Highlights aufzupeppen. Jörg Albrecht konnte namhafte Persönlichkeiten der Badminton-Szene anziehen, darunter den Bundestrainer für Para Badminton, Christopher Skrzeba, sowie die ehemalige Nationalspielerin Johanna Käpplein. Gleichzeitig fand eine Trainingseinheit für Nachwuchstalente statt, die die Verbindung zwischen Leistungssport und Inklusion verdeutlichte. Auch die „Spieler des Jahres“ 2023 im Para Badminton wurden im Rahmen dieser Veranstaltungen ausgezeichnet.
Die Durchführung dieser Spieltage ist Teil des EVI-Projekts, das durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales aus Mitteln des Ausgleichsfonds gefördert wird. Dieses Projekt sieht eine enge Zusammenarbeit zwischen dem DBV und dem Behinderten- und Rehabilitationssportverband Nordrhein-Westfalen (BRSNW) vor. Albrecht plant, in den verbleibenden Monaten des Jahres 2024 weitere Spieltage anzubieten und nach Möglichkeit größere Para Badminton-Veranstaltungen für 2025 zu organisieren.
Albrecht ist besonders darum bemüht, die inklusive Sportkultur weiter zu verbreiten. Dies soll durch Auftritte bei bedeutenden Sportveranstaltungen geschehen, wie dem Internationalen Deutschen Turnfest und den Rhine-Ruhr 2025 FISU World University Games. Ziel ist es, die Sportarten Badminton und Para Badminton einer breiteren Öffentlichkeit vorzustellen und neue Interessierte für den Breitensport zu begeistern.
Für Trainer und Vereine bietet Albrecht zudem die Möglichkeit, praktische Anregungen und Ideen zur Umsetzung von Parasportarten vor Ort zu erhalten. „Ein entscheidender Schritt ist, dass die Vereine aktiv auf Menschen mit Behinderungen zugehen und ihnen die Chancen, die der Parasport bietet, näherbringen“, betont Jörg Albrecht, der auch anmerkt, dass Behindertenwerkstätten und Selbsthilfegruppen eine wichtige Rolle bei der Integration spielen.
Für weitere Informationen rund ums EVI-Projekt steht Jörg Albrecht per Telefon oder E-Mail zur Verfügung. Sein engagierter Ansatz und die Bereitschaft, Barrieren abzubauen, könnten entscheidend dafür sein, dass immer mehr Menschen von den Vorteilen des Sports profitieren können, unabhängig von ihren körperlichen Voraussetzungen.