Nordrhein-Westfalen

Mordfall von 1986: Prozess gegen 56-Jährigen in Dortmund beginnt

Der Prozess um einen 38 Jahre alten Mordfall beginnt heute am Dortmunder Landgericht gegen einen 56-Jährigen aus Bergkamen, der beschuldigt wird, im September 1986 einen Rentner ermordet zu haben – ein Cold Case, der dank neuester DNA-Analysen neu aufgerollt wird!

Am heutigen Tag beginnt um 14.00 Uhr am Dortmunder Landgericht ein Prozess, der bereits vor über 38 Jahren seinen Anfang nahm. Im Mittelpunkt steht ein 56-jähriger Mann aus Bergkamen, dem vorgeworfen wird, im September 1986 einen Rentner in seiner Heimatstadt getötet zu haben. Auffällig ist, dass der Angeklagte zum Zeitpunkt des Verbrechens erst 18 Jahre alt war, wodurch der Prozess vor einer Jugendstrafkammer stattfindet.

Der Angeklagte wurde im April dieses Jahres festgenommen und befindet sich seither in Untersuchungshaft. Der Fall wurde durch die 2023 gegründete «Ermittlungsgruppe Cold Case» der Dortmunder Polizei erneut aufgegriffen. Diese spezialisierte Einheit widmet sich der Aufklärung sogenannter „kalter Fälle“, also ungelöster Verbrechen. Bei neuen DNA-Analysen, die an Spuren vom Tatort durchgeführt wurden, kamen die Ermittler zu dem Schluss, dass der 56-Jährige möglicherweise der Täter ist.

Ermittlungen und Prozessdetails

Die Staatsanwaltschaft zeigt sich überzeugt, dass der Angeklagte nicht alleine gehandelt hat; es gibt Hinweise auf mindestens einen Mittäter. Details hierzu sind jedoch noch unklar, da der Hauptbeschuldigte zu den Vorwürfen Schwiegervater bleibt. Dies gibt dem Gericht eine Herausforderung, da die Beweisaufnahme und die Schilderungen wichtiger Zeugen für die Aufklärung des Falls entscheidend sein werden.

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Das Landgericht hat bisher mehrere Verhandlungstage angesetzt, mit insgesamt acht Terminen bis Ende November. Diese Sitzungen werden entscheidend sein, um Licht in den alten Fall zu bringen und möglicherweise eine längst überfällige Gerechtigkeit für das Opfer und dessen Angehörige zu erzielen. Die Wiederaufnahme dieses jahrzehntealten Falls zeigt auch die Möglichkeiten der modernen forensischen Wissenschaft und deren Einfluss auf die Strafverfolgung.

Die Entwicklungen in dieser Sache sind für die Familie des Opfers sowie für die Allgemeinheit von großem Interesse. Ein so langer Zeitraum zwischen der Tat und dem Prozesszeitpunkt führt dazu, dass viele mit großen Erwartungen auf die kommenden Verhandlungen blicken. Ein kalter Fall wie dieser zu einem Abschluss zu bringen, könnte für die Ermittler eine bedeutsame Erfolgsgeschichte darstellen.

Für weitere Informationen zu den Details des Verfahrens und den undurchsichtigen Umständen des Mordes in Bergkamen können die aktuellen Berichterstattungen von www.welt.de konsultiert werden.


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