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Sorgenfrei leben: Wie Vögel uns die Gelassenheit lehren

In Mönchengladbach appelliert Superintendent Dietrich Denker an die Menschen, sich von Sorgen zu befreien und den Mut der Vögel als Vorbild zu nehmen, um im Hier und Jetzt zu leben und den Blick für das Wesentliche nicht zu verlieren!

Sorgen plagen viele Menschen, und häufig scheinen sie überwältigend zu werden. Gedanken über Frieden, Sicherheit, Gesundheit und das Wohlergehen der Kinder können einem den Schlaf rauben. Diese Ängste sind in der heutigen Zeit omnipräsent und beeinflussen das Leben vieler. In dieser Woche bekam ich beim Lesen in der Bibel ein Zitat von Jesus in den Blick: „Sorgt euch nicht (…) sehet die Vögel unter dem Himmel an…“. Dies regte mich zum Nachdenken an. Wie kann ich trotz der Sorgen, die mich umtreiben, gelassen bleiben?

Ich erinnere mich an den Eichelhäher, der im Spätsommer bis zu 10.000 Eicheln sammelt und verbuddelt. Er hat sein Gedächtnis so geschult, dass er rund 6000 seiner Verstecke kennt. Diese Vögel zeigen, dass es wichtig ist, sich um die eigenen Bedürfnisse zu kümmern, ohne sich in übermäßigen Sorgen zu verlieren. Sie sammeln Futter, bauen Nester und ziehen ihre Jungen groß, stets aktiv und zielgerichtet.

Der Unterschied zwischen Kümmern und Bekümmern

Doch was wir von den Vögeln lernen können, ist der Unterschied zwischen dem Kümmern und dem Bekümmern. Während sie sich um ihren Alltag und ihre Nachkommen kümmern, stehen Menschen oft unter dem Druck, über die Zukunft nachzudenken und Pläne zu schmieden, die am Ende nicht aufgehen. Dies raubt ihnen die Freude am Leben und den Blick für das Wichtige im Hier und Jetzt.

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Eine gelassene Planung ermöglicht es uns, wirklich achtsam mit unserer Umgebung umzugehen. Wenn wir weniger mit unseren eigenen Sorgen beschäftigt sind, entstehen Raum und Zeit für die, die Unterstützung brauchen. „Wer auf Gott vertraut, braucht sich nicht zu fürchten vor den Träumen der Nacht und der Einsamkeit“, singt die Künstlerin Hella Heizmann. Ein tieferer Glaube gibt Halt und fördert inneren Frieden.

Trotz der täglichen Herausforderungen, die jeder erlebt, können wir aus dem Beispiel der Vögel lernen. Anstatt in unseren Sorgen zu verharren, dürfen wir die Dinge anpacken, die für den aktuellen Tag notwendig sind. Dietrich Denker, der Superintendent des evangelischen Kirchenkreises Gladbach-Neuss, bringt diese Botschaft klar zum Ausdruck: Wir sollten lernen, auch in schwierigen Zeiten fokussiert und aktiv zu bleiben, ohne uns von Ängsten und Sorgen lähmen zu lassen.

Natürlich gibt es auch Tage, an denen die Plage spürbar ist. Aber wie gut wäre es, diese Tage nicht in einem Schatten von Sorgen zu verbringen? Wenn wir den Mut finden, die Herausforderungen anzugehen und uns auf das Wesentliche zu konzentrieren, profitieren wir von einem Lebensgefühl, das von Leichtigkeit geprägt ist.

Gerade diese Woche hatte ich das Bedürfnis, in meiner alten Bibel zu blättern und mich an diese einfachen, jedoch tiefgründigen Wahrheiten zu erinnern. Vielleicht inspiriert es auch Sie, einen Blick in Ihre eigene Bibel zu werfen oder sich eine neue zuzulegen.

Mit einem klaren Blick auf das, was uns wirklich wichtig ist, können wir die Verantwortung für unser Leben und das Leben derjenigen übernehmen, die auf unsere Hilfe angewiesen sind. Es gilt, den Mut zu finden, die Dinge zu tun, die vor uns liegen, und uns nicht von der Last der Sorgen erdrücken zu lassen.

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