Mönchengladbach

Schalke 04 zieht radikale Konsequenzen: Trainer und Sportdirektor entlassen!

Nach dem desaströsen 3:5 gegen Darmstadt zieht der FC Schalke 04 drastische Konsequenzen und trennt sich sowohl von Trainer Karel Geraerts als auch von Sportdirektor Marc Wilmots, während der Neuaufbau des zweiten Bundesliga-Teams in akuter Gefahr ist.

Der FC Schalke 04 hat einen drastischen Schritt unternommen, um den katastrophalen Saisonstart in der 2. Fußball-Bundesliga zu verbessern. Nach der schockierenden 3:5-Niederlage gegen den SV Darmstadt 98 hat der Verein sowohl Trainer Karel Geraerts als auch Sportdirektor Marc Wilmots entlassen. Diese Veränderungen wurden nur einen Tag nach der Niederlage bekannt gegeben, die das Team mit lediglich vier Punkten aus sechs Spielen auf eine enttäuschende Tabellenposition brachte.

„Die Entscheidung des Vorstands, den Weg mit Karel Geraerts nicht fortzusetzen, beruht nicht allein auf den ausbleibenden Resultaten, sondern vielmehr auf der negativen Gesamtentwicklung der vergangenen Wochen“, erklärte Matthias Tillmann, der Vorstandsvorsitzende des Vereins. Um eine Übergangslösung zu schaffen, übernimmt U23-Coach Jakob Fimpel vorläufig die Verantwortung auf der Trainerbank.

Trainerwechsel nach unglücklicher Entwicklung

Die Trennung von Wilmots kam überraschender als die von Geraerts. Der Vorstand hat festgestellt, dass es in den letzten Wochen unterschiedliche Auffassungen darüber gab, wie die sportliche Ausrichtung des Klubs aussehen sollte. Tillmann betonte die Notwendigkeit einer gemeinsamen Linie innerhalb der sportlichen Leitung. Bis auf weiteres wird Kaderplaner Ben Manga die sportliche Verantwortung tragen, um Klarheit in die chaotischen Verhältnisse zu bringen.

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Der bisherige Trainer Geraerts hatte nach der Niederlage gegen Darmstadt kämpferisch reagiert und erklärt: „Ich bin ein Sportmensch. Ich gebe nicht auf.“ Er zeigte Entschlossenheit, die Situation zu verbessern, und stellte klar, dass er weiterhin für seinen Verein kämpfe. Doch das 3:5 nach einer 3:0-Führung stellte für die Vereinsführung die Geduld auf eine harte Probe.

Die Defensive von Schalke war wiederholt anfällig, was durch die 16 Gegentore eindrücklich dokumentiert wurde. Es gelang Geraerts nicht, das nach dem Sommerumbruch neu formierte Team voran zu bringen und defensiv stabil zu machen. Im Anschluss an die Niederlage in Karlsruhe äußerte Wilmots noch Vertrauen in seinen Trainer, betonte, dass es „keine Trainerdiskussion“ gebe. Doch der Druck erwies sich letztendlich als zu hoch.

Neben den sportlichen Mängeln gab es auch interne Spannungen zwischen Geraerts und Manga. Berichten zufolge baute Geraerts nicht auf die Spieler, die Manga verpflichtet hatte, was zu weiteren Problemen führte. Die gescheiterte Kommunikation und der Mangel an Einigkeit über die zukünftige Entwicklung des Vereins scheinen ausschlaggebend für die beiden Entlassungen gewesen zu sein.

Die Trennung von Geraerts und Wilmots markiert einen weiteren tiefen Einschnitt in der Geschichte von Schalke 04, die nach dem Abstieg aus der Bundesliga vor einem entscheidenden Umbruch steht. Geraerts wurde erst im Oktober vergangenen Jahres als Trainer verpflichtet, nachdem der Verein im Abstiegskampf steckte, und konnte dabei nicht auf die erhoffte Stabilität aufbauen. Die Gelsenkirchener setzen nun auf frischen Wind, in der Hoffnung, die sportliche Leitung zurück auf den Erfolgsweg zu führen.

Für weitere Einblicke und Details zu den Hintergründen der Entlassungen, siehe auch den Bericht auf www.ksta.de.

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