In Mönchengladbach wird endlich eine passende Unterkunft für die Karnevalswagen der hiesigen Gesellschaften gefunden. Die bisherigen Hallen auf dem Reme-Gelände waren in einem beklagenswerten Zustand, geprägt von Vandalismus, fehlender Stromversorgung und nicht vorhandenen sanitären Anlagen. Ein Umstand, der den Karnevalisten über Jahre hinweg große Sorgen bereitet hat.
Der Mönchengladbacher Karnevalsverband (MKV) gab heute bekannt, dass die neue Halle nun in Giesenkirchen unter dem Namen „Narrennest“ eröffnet wird. Dies wurde im Rahmen eines festlichen Richtfests gefeiert, bei dem auch Vertreter der Stadt, Prinzenpaare und Sponsoren anwesend waren. MKV-Vorsitzender Gert Kartheuser gab bei der Veranstaltung einen Überblick über die durchgeführten Renovierungen und die baldige Nutzung der neuen Räumlichkeiten.
Ein neues Zuhause für die Karnevalswagen
Die neue Halle wird nicht nur als Lagerstätte für die Karnevalswagen dienen, sondern auch als Begegnungsort für Menschen jeden Alters. Kartheuser stellte fest, dass die neuen Räumlichkeiten moderne Sanitäranlagen, Büros und Umkleideräume umfassen, sowie einen Proberaum, in dem Tanzproben und musikalische Einheiten durchgeführt werden können. Die Mitglieder der Karnevalsgesellschaften sind erleichtert, dass die Wagen jetzt unter trockenen und sicheren Bedingungen untergebracht werden können.
Besonders dankte Kartheuser Gregor Ungricht, dessen Team intensiv daran gearbeitet hat, die Mängel in der alten Halle zu beheben. Auch die stadtpolitischen Vertreter, wie Oberbürgermeister Felix Heinrichs, wurden ausdrücklich gewürdigt. Heinrichs betonte die Zusammenarbeit und den Zusammenhalt in Mönchengladbach bei der Realisierung dieses Projekts. „Das Narrennest soll mehr sein als nur eine Garage“, erklärte er. Es gehe darum, eine Gemeinschaft zu schaffen, die Menschen jeden Alters zusammenbringt.
Die amtierenden und zukünftigen Prinzenpaare waren ebenfalls begeistert von den neuen Gegebenheiten. Besonders Prinz Niklas und Prinzessin Elke hoben hervor, dass die neuen Räumlichkeiten mit Strom und fließendem Wasser ausgestattet sind, was eine erhebliche Verbesserung darstellt. Niklas merkte an: „Jetzt können wir unsere Wagen trocken unterstellen, ohne uns um weitere Schäden sorgen zu müssen.“
Ein Symbol für Gemeinschaft und Zusammenhalt
Die Eröffnung des „Narrennests“ ist nicht nur ein praktischer Fortschritt für die Karnevalsgesellschaften sondern auch ein Symbol für die Gemeinschaft in Mönchengladbach. Der Prozess der Hallensuche war langwierig und von vielen Rückschlägen geprägt. Der Oberbürgermeister erwähnte in seiner Rede die zahlreichen Gespräche mit verschiedenen politischen Gremien und dem Ministerium, die letztlich zur Vergabe der Halle führten.
Zukunftsorientiert kündigte der MKV bereits an, dass die ersten Wagen im Oktober in das neue Zuhause überführt werden. Dies markiert nicht nur einen Neuanfang für die Karnevalisten, sondern auch eine langfristige Perspektive für das kulturelle Leben der Stadt. Mit dieser neuen Halle als zentralem Punkt für Veranstaltungen soll ein kreatives und lebendiges Umfeld entstehen.
Gregor Ungricht, der entscheidend an der Planung und Umsetzung des neuen Projekts beteiligt war, hob hervor, dass er über 800 Stunden in die Arbeit am Narrennest investiert hat. Mit Stolz präsentierte er die Entwürfe und Pläne, die an den Wänden der Halle ausgehängt waren. „Hier soll etwas Bleibendes entstehen, das den Karneval in Mönchengladbach nachhaltig stärkt“, so Ungricht.
Mit einem festlichen Abschlussteil, bei dem die Band „Echt Lekker“ für musikalische Unterhaltung sorgte, fand das Richtfest einen feierlichen Abschluss. Die positiven Rückmeldungen von Seiten der Karnevalisten lassen darauf schließen, dass das Narrennest ein großer Erfolg für die Stadt und ihre Bürger werden könnte. Für weitere Details zu diesem bedeutsamen Ereignis, siehe die aktuelle Berichterstattung auf rheinischer-spiegel.de.