Mönchengladbach

Mönchengladbachs neue Ökotoiletten: Sauber, barrierefrei und umweltfreundlich!

Mönchengladbach setzt mit der Einführung von zwei innovativen Ökotoiletten am Bismarckplatz und der Stresemannstraße ein wichtiges Zeichen für Umweltfreundlichkeit und Barrierefreiheit – ein Schritt, der vor allem Obdachlosen und benachteiligten Menschen zugutekommt und im Rahmen der Stadtentwicklung einen neuen Fokus auf saubere und attraktive Innenstädte legt!

Mönchengladbach hat einen weiteren Schritt in Richtung umweltfreundlicher Infrastruktur gemacht, indem nun zwei autarke Ökotoiletten in der Stadt aufgestellt wurden. Diese Toiletten sind nicht nur umweltfreundlich, sondern auch barrierearm, was bedeutet, dass sie für Menschen mit Beeinträchtigungen leicht zugänglich sind. Die neuen Einrichtungen befinden sich am Bismarckplatz in Gladbach und an der Stresemannstraße in Rheydt, direkt vor dem ehemaligen Eingang von Karstadt.

Die Stadtverwaltung möchte mit diesen Ökotoiletten eine wichtige Lücke schließen: Sie sollen insbesondere für Personen, die in ihrer aktuellen Situation möglicherweise keine „Nette Toilette“ nutzen können – etwa wegen Obdachlosigkeit oder Suchtproblemen – eine hilfreiche Alternative bieten. Zugleich stehen diese neuen Toiletten allen Mönchengladbachern kostenlos zur Verfügung. Bei der Gestaltung wurde darauf geachtet, dass die Toiletten nahezu vollständig barrierefrei sind und sogar einen Wickeltisch bieten.

Technische Details und Nachhaltigkeit

Oberbürgermeister Felix Heinrichs äußerte sich positiv über die neuen Ökotoiletten und betonte die Wichtigkeit dieser Maßnahme im Rahmen der Zentrenstrategie der Stadt. Diese Strategie verfolgt das Ziel, attraktive und saubere Innenstädte zu schaffen. Heinrichs erklärte: „Wir arbeiten kontinuierlich daran, neue Infrastrukturangebote zu schaffen, die es so bislang nicht gab.“ In diesem Kontext zählen auch andere Projekte, wie abschließbare Fahrradgaragen und Trinkwasserbrunnen, die in den kommenden Monaten folgen sollen.

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Die Ökotoiletten sind technisch auf dem neuesten Stand. Sie messen 4,30 mal 2,60 Meter und sind nicht an das herkömmliche Wasserversorgungs- oder Stromnetz angeschlossen. Auf dem Dach der Toiletten befindet sich eine Photovoltaikanlage, die den benötigten Strom liefert. Statt einer klassischen Wasserspülung wird ein Trennförderband verwendet, das die Fäkalien in einen luftdicht verschlossenen Sammelbehälter leitet, wo sie für eine spätere Kompostierung gelagert werden. Die Hygiene nach dem Toilettengang wird durch gesammeltes Regenwasser sichergestellt, oder es stehen alternative Desinfektionsmittel zur Verfügung.

Für die Pilotphase, die zunächst auf zwei Jahre angelegt ist, belaufen sich die Kosten auf 257.000 Euro, die von der Stadt übernommen werden. Dieser Betrag umfasst die Aufstellung der Toiletten sowie Service, Reinigung und notwendige (Klein-)Reparaturen. Nach Ablauf der Pilotphase wird die Stadt die gesammelten Erfahrungen auswerten, um über die zukünftige Nutzung und eventuelle weitere Installationen zu entscheiden.

Ein ergänzendes System von „Netten Toiletten“

Die neuen Ökotoiletten sollen eine wertvolle Ergänzung zu dem bereits bestehenden System der „Netten Toiletten“ darstellen. Über die Stadt verteilt stellen diverse öffentliche Einrichtungen und Gastronomiebetriebe ihre WCs kostenlos zur Verfügung, auch ohne dass die Nutzer etwas konsumieren müssen. Dieses System wird von der Stadt finanziell unterstützt. Gastronomen, die sich am Programm beteiligen, kennzeichnen ihre Toiletten mit einem speziellen Aufkleber im Schaufenster, um deren Verfügbarkeit zu zeigen. Über die Website der Stadt sowie eine zugehörige App können interessierte Bürgerinnen und Bürger die Standorte der „Netten Toiletten“ leicht finden.

Die Einführung und der Betrieb dieser Ökotoiletten, die zugleich umweltfreundlich sind, zeigen das Bestreben der Stadt Mönchengladbach, innovative Lösungen für öffentliche Dienstleistungen zu finden. Diese Schritte könnten die Lebensqualität in den Innenstädten erheblich verbessern und dazu beitragen, dass Mönchengladbach eine Vorreiterrolle in der Entwicklung nachhaltiger urbaner Einrichtungen einnimmt. Mehr Informationen über diese Initiative sind hier zu finden.

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