In einem unerwarteten Transfercoup hat Borussia Mönchengladbach den Wunsch von Manu Koné, zu einem anderen Klub zu wechseln, erfüllt. Der 23-jährige französische Nationalspieler wird künftig für die AS Rom auflaufen. Der Wechsel fand am Deadline Day statt, nachdem die AC Milan eine Zeit lang als Hauptwahrscheinlicher für einen Transfer gegolten hatte.
Der Transferprozess war ursprünglich von vielen Spekulationen begleitet, insbesondere nachdem die Gladbacher ein erstes Angebot in Höhe von 15 Millionen Euro der AS Rom zurückwiesen. Das Transfergeschäft wurde außerdem durch ein vorangegangenes Angebot der AC Milan in Höhe von 16 Millionen Euro kompliziert. Trotz dieser Verhandlungen machte sich Koné am Freitag auf den Weg nach Rom, wo er um 16 Uhr landete, um dort seinen Medizincheck durchzuführen.
Transferdetails und Historie
Laut Berichten aus Italien wurde der Transfer schließlich für 18 Millionen Euro plus 2 Millionen Euro in Form von möglichen Bonussen abgeschlossen. Dieser Betrag katapultiert Koné in die Liste der teuersten Abgänge in der Geschichte von Borussia Mönchengladbach, wo er sich nun zwischen Größen wie Marco Reus und Jannik Vestergaard positioniert. Vor dem Transfer berichtete „Sky“, dass die Gladbacher bis zu 25 Millionen Euro für den Spieler gefordert hatten, was die Verhandlungen zusätzlich spannend machte.
Manu Koné, der im Sommer 2021 zu den Fohlen kam und für 9 Millionen Euro vom FC Toulouse verpflichtet wurde, wusste seinen Marktwert deutlich zu steigern. Trotz einer Reihe verletzungsbedingter Rückschläge und der darauf folgenden Wertminderung ist er immer noch ein hochgeschätzter Spieler, dessen Marktwert sich zuletzt zwischen 20 und 40 Millionen Euro bewegte.
Finanzielle Dimensionen
Mit dem Transfer von Koné hat Borussia Mönchengladbach ihre erste nennenswerte Einnahme in diesem Sommer erzielt. Für die AS Rom ist der Neuzugang der achte Transfer, und die Gesamtausgaben des Vereins liegen mittlerweile bei fast 110 Millionen Euro. Während die finanziellen Einnahmen für die Roma bislang bei lediglich 16,5 Millionen Euro stehen, hat der Klub durch die Abgänge von Spielern wie Romelu Lukaku, Leonardo Spinazzola, Renato Sanches und Tammy Abraham erheblich an Gehalt eingespart, was Raum für neue Transfers geschaffen hat.
Somit ist der Wechsel von Manu Koné nicht nur ein signifikanter Schritt für seine Karriere, sondern er stellt auch eine wichtige Transaktion in der Sommertransferperiode dar. Die Entwicklungen rund um diesen Transfer zeigen, wie dynamisch der Fußballmarkt und die Entscheidungsträger der Vereine agieren müssen, um wettbewerbsfähig zu bleiben.
– NAG