Mönchengladbach

Gladbachs Mut zur Lücke: Kein neuer Verteidiger nach Koné-Verkauf

Am letzten Tag der Transfer-Periode verkaufte Borussia Mönchengladbach Manu Koné für 20 Millionen Euro an den AS Rom, während Manager Roland Virkus erklärte, dass trotz einer geplanten Verpflichtung eines Innenverteidigers kein Zugang mehr erfolgte, da der Club mit dem aktuellen Kader zufrieden ist und auf die vorhandenen Spieler vertraut.

Am letzten Tag der Transferperiode sorgte Borussia Mönchengladbach für Aufsehen, als bekannt wurde, dass Manu Koné für eine Ablösesumme von 20 Millionen Euro plus drei Millionen Euro an Bonuszahlungen an den AS Rom verkauft wurde. Überraschend war jedoch, dass Gladbach keinen neuen Spieler verpflichtete, obwohl ein Innenverteidiger anvisiert war. Diese Entscheidung wirft Fragen auf, insbesondere in Anbetracht des engen Zeitplans, der häufig mit hektischen Transfers verbunden ist.

Manager Roland Virkus äußerte sich ausführlich zu den Transferaktivitäten seines Vereins nach dem erfreulichen 2:0-Sieg gegen Bochum. Er begründete die fehlenden Transfers und die Entscheidung, keinen neuen Verteidiger zu holen, mit der aktuellen Situation des Clubs. Laut Virkus befindet sich die Borussia in einer Phase der Konsolidierung, und er verspürt großes Vertrauen in die Qualität des vorhandenen Kaders. „Wir sind mit dem Kader, den wir haben, 100-prozentig zufrieden“, sagte Virkus und betonte die Wichtigkeit, bei verpflichtenden Transfers auf Qualität und nicht nur auf Quantität zu setzen.

Vertrauen in vorhandene Talente

Einer der zentralen Punkte, die Virkus ansprach, ist das Vertrauen in die aktuellen Spieler und deren Entwicklung. Er ermutigte die Talente wie Fabio Chiarodia und Marvin Friedrich, die in den kommenden Spielen zeigen können, dass sie bereit sind, Verantwortung in der Innenverteidigung zu übernehmen. „Die Situation kann sich ändern, aber derzeit geben unsere Spieler ihr Bestes“, fügte Virkus hinzu.

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Ein entscheidender Fakt, der die Entscheidungsfindung beeinflusste, war der späte Verkauf von Koné. Laut Virkus können in der Transferzeit viele Dinge parallel laufen, und seine Worte verdeutlichten, dass man vom Vertrauen in die Mannschaft und in die Position des Clubs bestimmt wird. „Entscheidend ist, dass man Vertrauen in diese Truppe hat – das haben wir“, erklärte er.

Ko Itakuras Rolle im Team

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Rolle von Ko Itakura, einem Schlüsselspieler für die Mannschaft. Trotz eines verlockenden Angebots von PSV Eindhoven betonte Virkus, dass man Itakura nicht abgeben wolle, was seine Bedeutung für die Teamdynamik unterstreicht. „Er ist einer unserer Pfeiler in der Mannschaft“, sagte Virkus: „Wir müssen nicht auf Teufel komm raus verkaufen.“

In diesem Kontext zeigt sich, dass Borussia Mönchengladbach nicht nur auf kurzfristige Erfolge aus ist, sondern einen nachhaltigen Weg eingeschlagen hat. Virkus’ Vertrauen in die bestehende Mannschaft und die künftige Entwicklung der Spieler könnten sich als kluge Strategie herausstellen, insbesondere in einer Zeit, in der sich der Fußballmarkt schnell verändert und Clubs oft in der Hektik frische Gesichter verpflichten.

Insgesamt hebt die aktuelle Transferstrategie von Borussia Mönchengladbach die Bedeutung von Stabilität und Vertrauen innerhalb der Mannschaft hervor. Während einige Clubs in der letzten Transferperiode oft auf unmittelbare Erfolge abzielen, setzt Gladbach auf eine solide Basis und gibt den eigenen Talenten die Möglichkeit, zu wachsen und Verantwortung zu tragen.

– NAG

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