Mönchengladbach

Gladbachs Abwehrkrise: Kann die Fohlen-Elf die Wende schaffen?

Trotz vieler Veränderungen kämpft Borussia Mönchengladbach weiterhin mit gravierenden Abwehrproblemen und steht vor einer entscheidenden Phase in der Bundesliga, um ihre Ambitionen zu untermauern und die Defensive zu stabilisieren.

In Mönchengladbach bleibt die Stimmung angespannt, während die Borussia mit einem alten Problem kämpft: der fragilen Abwehr. Trotz vieler Veränderungen und einem hochgesteckten Ziel, in die obere Tabellenhälfte der Bundesliga vorzudringen, zeigten sich schon zu Beginn der Saison Schwächen, die die Verantwortlichen zunehmend besorgt machen.

Nach einem holprigen Start schaut die Fußballmannschaft auf eine kritische Phase in der Bundesliga. Zukünftige Begegnungen gegen Mannschaften wie Union Berlin, FC Augsburg, 1. FC Heidenheim, Mainz 05 und Werder Bremen könnten entscheidend sein. Diese Teams haben in der vergangenen Saison stark gespielt und der Borussia teuer zu stehen gekommen. Um die eigenen Ambitionen zu untermauern, müssen dringend Punkte gesammelt werden, um in der Tabelle nach oben zu klettern.

Defensivprobleme als wiederkehrendes Thema

Die Abwehrreihe der Fohlen überzeugte bisher nicht. Trotz der Bemühungen um eine intensivere und taktisch geschlossenere Spielweise, wie es zum Beispiel in der ersten Halbzeit gegen Stuttgart (1:3) ansatzweise zu sehen war, unterliefen immer wieder entscheidende Fehler. In besagtem Spiel waren es mehrere Ballgewinne, die jedoch nicht in für den Gegner gefährliche Situationen umgemünzt wurden.

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Es häufen sich die Momente, in denen die Abwehrstatik der Borussia brüchig erscheint. Ein besonders gravierender Fehler kam von Nico Elvedi, dessen Fehlpass gegen Leverkusen direkt zum Gegentor führte. Und auch gegen Stuttgart zeigte Luca Netz Schwächen, als er beim zweiten Gegentor zu einfach überlistet wurde. Die gegnerischen Spieler scheinen immer wieder zu viel Raum und Zeit zu erhalten, um gefährliche Chancen zu kreieren, was sich negativ auf die gesamte Defensive auswirkt.

In Frankfurt stellte die Abwehrleistung ebenfalls ein Problem dar. Hugo Ekitiké ließ sich von Elvedi mühelos ausspielen, während Ko Itakura und Julian Weigl im Zentrum der Abwehr übersehen wurden. Solche Vorkommnisse veranschaulichen die Notwendigkeit für die Defensive, sich zu stabilisieren, um den Druck auf das Team zu minimieren. Statistics zeigen, dass Gladbach zu den Teams gehört, die die meisten Schüsse des Gegners zulassen – die Borussia hat zusammen mit Holstein Kiel 70 Torschüsse zugelassen, mehr nur Frankfurt und Mainz.

Verpasste Transfers und der Drang nach Stabilität

Die Verantwortlichen hatten im Sommer Hoffnung auf Verstärkung für die Defensive. Das Ziel war klar: ein spielstarker Verteidiger sollte engagiert werden, um die Lücke zu schließen, die Maximilian Wöber hinterlassen hatte. Insbesondere auf der linken Abwehrseite ist es unerlässlich, starke Alternativen zu haben, um den Druck abfangen zu können. Obwohl Luca Netz Fortschritte gemacht hat, könnte ein erfahrener Neuzugang durchaus von Vorteil sein.

In Anbetracht der bisherigen Leistungen bleibt die Borussia jedoch bei ihrer anfälligen Einstellung und verliert wertvolle Punkte. Mit dem bevorstehenden Winter-Transferfenster könnte der Verkauf von Manu Koné möglicherweise finanziellen Spielraum schaffen, um dringend benötigte Verstärkungen an Land zu ziehen. Ein neuer Verteidiger könnte helfen, um die Defensive weiter zu konsolidieren und um gegnerische Angriffe besser in den Griff zu bekommen.

Ob die Borussia den entscheidenden Schritt macht, um ihre Defensive zu stabilisieren und mit den kommenden Gegnern zu bestehen, bleibt abzuwarten. Die Situation ist brenzlig, und bereits in den nächsten Wochen wird sich zeigen, ob die Verantwortlichen den Mut haben, notwendige Änderungen vorzunehmen. Der Druck ist gewaltig, und die Mannschaft muss sich schnellstens der Herausforderung stellen, um die Ergebnisse auf das ersehnte Niveau zu heben.

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