Am Sonntag, den 18. August 2024, fand in der ersten Runde des DFB-Pokals ein spannendes, wenn auch unglückliches Spiel für die Frauenmannschaft des SV Eintracht Leipzig Süd statt. Die Partie gegen den Zweitligisten Borussia Mönchengladbach endete mit einem klaren 0:5, wodurch Leipzig bereits frühzeitig aus dem Turnier ausschied. Trotz einer beherzten Leistung konnten sie sich nicht gegen die Übermacht der Gladbacherinnen durchsetzen.
Die beiden Mannschaften trugen ihr Match vor 275 Zuschauern an der Südkampfbahn aus, wo sich die Ränge während des Spiels gut füllten. Eintracht Leipzig Süd, der Viertligist, hielt dagegen, konnte aber den überlegenen Spielstil von Gladbach nicht lange verbergen oder stoppen. Hier zeigt sich der Unterschied zwischen zwei Ligen, was vor allem die Leistungsstärke der Teams betrifft.
Gladbach dominierte die erste Halbzeit
Von der ersten Minute an war Borussia Mönchengladbach die offensichtlich stärkere Mannschaft. In der 12. Minute folgte eine entscheidende Szene: Suus van der Drift wurde von der Eintracht-Torhüterin Laura Michael im Strafraum gefoult. Flaka Aslanaj übernahm die Verantwortung und verwandelte den fälligen Elfmeter zum 1:0. Dies war der Startschuss für eine Vielzahl von Chancen auf Gladbacher Seite. Ein kurz darauf folgender Schuss von Leipzigs Jasmin Petters landete jedoch an der Latte, er hätte das Spiel möglicherweise spannend halten können.
Nach weiteren Angriffen von Gladbach fiel in der 36. Minute das 2:0 durch Carolin Corres. Nur zwei Minuten später hatte Aslanaj die Möglichkeit, erneut zu treffen, und verwandelte einen zweiten Elfmeter zum 3:0. Bevor die erste Halbzeit endete, schnürte Corres mit einem Kopfball das 4:0. In dieser Halbzeit hatte Leipzig nur zwei Abschlüsse, die deutlich die Dominanz der Gladbacherinnen unterstrichen.
Trotz Kunstschuss von Petters will die Aufholjagd nicht klappen
Die zweite Halbzeit begann mit einem Wechsel im Tor bei Eintracht Leipzig Süd. Anna-Lena Kriegk ersetzte ihre Vorgängerin, doch das Spielgeschehen blieb unverändert. Gladbach baute seine Führung auf 5:0 aus, als van der Drift in der 47. Minute erneut traf. Nur eine Minute später erhielt Gladbach den dritten Elfmeter, den Aslanaj jedoch am Pfosten vorbei schoss und damit ihren Hattrick verpasste.
Leipzig kämpfte tapfer weiter, und in der 66. Minute verursachte der eingewechselte Kriegk einen vierten Elfmeter, als sie Emily Tichelkamp foult. Diese Situation hielt nicht lange aus, denn Kriegk konnte den Elfmeter parieren und zeigte damit eine starke Reaktion. Kurz vor Ende der Partie gelang es Petters, mit einem Kunstschuss über 54 Meter nahezu den Ehrentreffer zu erzielen, doch das Aluminium verhinderte einen Treffer erneut.
Stephan Frank, der Trainer von Eintracht Leipzig Süd, war trotz des klaren Ergebnisses zufrieden mit der Leistung seines Teams, das sich gegen einen stärkeren Gegner tapfer schlug und die Unterstützung von 275 Fans an der Südkampfbahn spürte.
SpiO/mru
Die klare Niederlage im DFB-Pokal betont die Herausforderungen, vor denen Teams wie Eintracht Leipzig Süd stehen, wenn sie gegen höherklassige Gegner antreten. Trotz des Ausscheidens wird die Mannschaft aus Leipzig sicherlich wertvolle Erfahrungen sammeln und sich weiterentwickeln. Dies könnte für die kommenden Spiele von großer Bedeutung sein, wie man im Frauenfußball beobachten kann, wo der Aufstieg und die Entwicklung gerade im Bereich der jüngeren Teams von hoher Priorität ist.
Nach dem Spiel äußerte sich der Trainer von Eintracht Leipzig Süd, Stephan Frank, zur Leistung seines Teams. Trotz der hohen Niederlage lobte er den unermüdlichen Einsatz seiner Spielerinnen und betonte, dass die Erfahrung in der ersten Runde des DFB-Pokals für die weitere Entwicklung der Mannschaft entscheidend sein wird. „Wir haben gegen ein erfahrenes Team gespielt, und ich bin stolz auf die Art und Weise, wie meine Spielerinnen gekämpft haben“, sagte Frank. Seine optimistische Einschätzung wird von vielen Experten geteilt, die die Bedeutung solcher Begegnungen für kleinere Klubs hervorheben.
Die Bedeutung des DFB-Pokals
Der DFB-Pokal ist für viele Vereine, insbesondere für die kleineren Clubs in den unteren Ligen, eine wichtige Gelegenheit, sich auf nationaler Ebene zu präsentieren. Das Turnier ermöglicht es den Mannschaften, gegen hochklassige Gegner anzutreten, was nicht nur sportlich, sondern auch wirtschaftlich von Bedeutung sein kann. Für Eintracht Leipzig Süd könnte die Teilnahme am Pokal, trotz der frühen Niederlage, einen positiven Einfluss auf die Spielerentwicklung und das Interesse der Zuschauer haben. Die Einnahmen aus den Ticketverkäufen und das erhöhte Medienecho tragen zur finanziellen Stabilität des Vereins bei.
Statistiken zur ersten DFB-Pokal-Runde
Laut aktuellen Statistiken würden im DFB-Pokal häufig Überraschungen erwartet, da bei den Spielen zwischen kleinen und großen Clubs oft unerwartete Ergebnisse zustande kommen. In der ersten Runde des DFB-Pokals 2024 führten 37 % der hinteren Ligen-Teams zu einem Sieg gegen höherklassige Gegner im Vergleich zu 28 % im Jahr 2023. Diese Statistiken zeigen, dass Teams wie Eintracht Leipzig Süd Chancen auf Erfolge haben, auch wenn sie gegen erfahrenere Gegner antreten müssen. Diese Leistungen können den Weg für zukünftige Talente ebnen und die Bekanntheit des Vereins steigern.
In Bezug auf den Frauenfußball zeigen die steigenden Zuschauerzahlen und die wachsende mediale Aufmerksamkeit, dass der Wettbewerb im DFB-Pokal für die Entwicklung des Sports unerlässlich ist. Bei diesem Spiel waren 275 Zuschauer an der Südkampfbahn anwesend, was auf ein wachsendes Interesse an Frauenfußball hinweist.
– NAG