Am letzten Tag der Transferperiode sorgte Eintracht Frankfurt für Aufsehen mit der Verpflichtung von Mahmoud Dahoud. Der 28-jährige Mittelfeldspieler wechselte ablösefrei von Brighton & Hove Albion und wagt nun den Neuanfang in der Bundesliga. Alle Augen sind auf ihn gerichtet, während sowohl Trainer Dino Toppmöller als auch Sportvorstand Markus Krösche große Erwartungen an den Neuzugang haben.
Dahoud ist kein Unbekannter in der höchsten deutschen Spielklasse. Aus seinen Zeiten bei Borussia Mönchengladbach, Borussia Dortmund und dem VfB Stuttgart bringt er viel Erfahrung mit. Obwohl er in Mönchengladbach einen Stammplatz sicher hatte, blieben ähnliche Erfolge in Dortmund und Stuttgart aus. Dort kam er oft nur als Ergänzungsspieler zum Einsatz, konnte jedoch punktuell seine Fähigkeiten unter Beweis stellen. Nun bleibt die Frage: Kann er in Frankfurt endlich konstant an seine Leistungen anknüpfen?
Erwartungen an den neuen Spieler
Die Ansprüche sind hoch. „Mo kennt die Bundesliga. Er hat international auf hohem Niveau gespielt. Mo ist ballsicher und pressingsresistent. Genau das brauchen wir“, erklärte Krösche nach dem 3:1-Sieg gegen Hoffenheim. Diese Eigenschaften sind entscheidend für die Spielweise der Eintracht, besonders in Anbetracht der verletzungsbedingten Ausfälle in der Mannschaft. Krösche betonte, dass man in Dahoud genau den Spieler gefunden hat, der das Team stärken kann. Der Abgang von Willian Pacho nach Paris ist eine zusätzliche Herausforderung, die Frankfurt mit geeigneten Neuzugängen ausgleichen möchte.
Toppmöller zeigte sich ebenfalls optimistisch. „Mo ist ein Spieler, der offensiv orientiert ist. Er spielt schnell in Halbräume und hinter die Kette“, so der Cheftrainer. Diese Spielweise könnte Dortmund und dem VfB Stuttgart in der vergangenen Zeit gefehlt haben. Dahoud wird als kreative Kraft im Mittelfeld erwartet, der einen Unterschied machen kann.
Die Eintracht hat sich also bewusst für Dahoud entschieden. Trotz seiner unregelmäßigen Einsätze in den vergangenen zwei Jahren stellen die Verantwortlichen fest, dass ein Spieler mit seinem Profil genau das ist, was sie benötigen, um ihre Ziele zu erreichen. Sie hoffen, dass die Veränderung der Umgebung dazu beitragen kann, Dahouds Potenzial voll zu entfalten. Es liegt nun an ihm, sich im Training durchzusetzen und sich einen Platz im ohnehin starken Kader der Eintracht zu sichern.
Die Rückrunde des letzten Jahres verbrachte Dahoud beim VfB Stuttgart, kam aber nicht daran vorbei, sich mit den Herausforderungen als Ergänzungsspieler auseinanderzusetzen. Nach Jahren des Kampfes um Spielminuten ist die Chance für einen Neustart in Frankfurt nun greifbar. Sollte es ihm gelingen, sein Spiel zu prägen und seiner Leistung den nötigen Schwung zu verleihen, könnte er bald eine Schlüsselrolle im Team der Eintracht einnehmen.
Die kommenden Wochen werden entscheidend für Dahoud und seine Zeit in Frankfurt sein. Der Konkurrenzkampf im Team ist hart, doch mit der richtigen Einstellung und dem Vertrauen des Trainers könnte sich für ihn eine neue Perspektive eröffnen. Die Fans und die Vereinsführung hoffen auf eine Rückkehr zu alten Stärken und darauf, dass Dahoud das Spiel der Eintracht positiv beeinflussen kann.
– NAG