Am kommenden Samstagabend erwartet Eintracht Frankfurt Borussia Mönchengladbach in der Fußball-Bundesliga, und die Vorfreude ist groß. Die Eintracht hat nicht nur den positiven Rückblick auf das letzte Aufeinandertreffen, das in einem dramatischen Comeback endete, sondern auch einen vielversprechenden Saisonstart vorzuweisen. Trainer Dino Toppmöller ist sich jedoch bewusst, dass die Vergangenheit nicht wiederholt werden sollte, und hat klare Vorstellungen für das Heimspiel.
Die Erinnerungen an das letzte Aufeinandertreffen sind bei Toppmöller präsent. Im Dezember, kurz vor der Winterpause, schien die Eintracht auf dem Weg zu einer unglücklichen Niederlage zu sein, als ein Platzverweis für Gladbachs Max Wöber das Spiel entscheidend veränderte. Durch einen fulminanten Endspurt gelang es Frankfurt, die Partie in der Nachspielzeit zu drehen, was Toppmöller zurecht als „das emotionale Highlight des Jahres“ bezeichnet. Doch ob dieser magische Moment wiederholt werden kann, ist ungewiss.
Aktuelle Form und Favoritenrolle
Aktuell steht Eintracht Frankfurt mit drei Siegen aus vier Spielen in guter Form da und hat in den letzten 28 Heimspielen lediglich zwei Niederlagen hinnehmen müssen. Im Vergleich dazu hat Borussia Mönchengladbach nur drei der letzten 26 Auswärtsspiele gewonnen. Toppmöller fühlt sich als Favorit und spürt eine „gewisse Euphorie“ um sein Team, dennoch warnt er davor, das Spiel leichtfertig anzugehen. Der Start gegen Wolfsburg, bei dem seine Mannschaft die ersten Minuten verschlief, ist eine mahnende Erinnerung daran, wie wichtig ein schneller, entschlossener Auftakt ist.
Toppmöllers Appell an die Spieler ist klar: „Mit Heimspiel und Flutlicht sollten wir von Beginn an auf dem Gaspedal stehen!“ Er ist überzeugt, dass eine intensive Anfangsphase den Grundstein für einen erfolgreichen Abend legen kann.
Die Vorbereitungen laufen reibungslos, und der Coach plant, seine stärkste Elf auf den Platz zu schicken. Einzig Mario Götze wird aufgrund eines Infekts fehlen und auch Tuta könnte wegen der bevorstehenden Vaterschaft nicht einsatzbereit sein. Toppmöller betont jedoch, dass trotz dieser Herausforderungen der Fokus auf einer konstanten Leistung liegt. In Anbetracht der anstehenden „englischen Wochen“ plant er, einige Rotationen einzuführen, um seiner Mannschaft die nötige Frische zu geben und gleichzeitig eine starke Aufstellung beizubehalten.
Diese Philosophie zur Teamrotation hat Toppmöller bereits angestoßen, und er erwartet von seinen Spielern, dass sie bereit sind, wenn sich die Gelegenheit zur ersten Elf ergibt. „Sie werden ihre Startelfmöglichkeit bekommen, und dann müssen sie vorbereitet sein für den Fall X“, so der Trainer. Damit zeigt er nicht nur sein Vertrauen in den gesamten Kader, sondern auch seinen Willen, die Konkurrenz im Team hochzuhalten.
Das Duell gegen Gladbach wird also nicht nur ein Spiel für Punkte; es könnte auch ein Test für die mentale Stärke und den Zusammenhalt der Mannschaft werden. Die Fans dürfen auf ein spannendes Match im Deutsche Bank Park hoffen, ein Ort, wo die Eintracht oft ihre besten Leistungen abruft, vor allem wenn die Lichter hell scheinen und die Stimmung aufgeladen ist. Die nächsten Wochen versprechen für Frankfurt eine spannende Zeit, und das Spiel gegen Gladbach könnte ein weiterer Schritt auf dem Weg zu einer erfolgreichen Saison sein.