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Borussia Mönchengladbach: Marktwert im freien Fall – Die Ursachen und Perspektiven

Der Marktwert von Borussia Mönchengladbach ist mit 139,5 Millionen Euro auf den niedrigsten Stand seit 2015 gefallen, nachdem mit Manu Koné ein Spieler für 20 Millionen Euro nach AS Rom verkauft wurde, was die negativen Auswirkungen von verpassten Verkäufen und sportlichen Krisen verdeutlicht.

Die aktuellen Entwicklungen bei Borussia Mönchengladbach zeichnen ein besorgniserregendes Bild der Vereinswerte. Nicht nur der Abgang von Manu Koné zur AS Rom für 20 Millionen Euro, sondern auch die allgemeine Abwertung des Kaders ist alarmierend. Betrachtet man die Zahlen bei Transfermarkt.de, sehen wir, wie stark sich der Marktwert der Mannschaft reduziert hat. Im Jahr 2015 wies der Kader noch einen Wert von 258 Millionen Euro auf, ein beeindruckender Betrag. Doch heutzutage sind es nur noch 139,5 Millionen – der niedrigste Wert seit neun Jahren.

Um die Situation besser zu verstehen, lohnt sich ein Blick auf die Entwicklung der Bundesliga als Ganzes. Während der Kaderwert von Gladbach dramatisch gefallen ist, hat sich die gesamte Liga von 2,5 Milliarden Euro Ende der Saison 2014/15 auf nunmehr 4,4 Milliarden Euro entwickelt. Diese Zahlen zeigen, wie die Inflation bei Transferpreisen und Marktwerten gerade auch Gladbach betroffen hat. Ein direkter Vergleich der Marktwerte kann somit nicht ohne weiteres erfolgen, da die Ursachen komplexer Natur sind.

Rückgänge bei ehemaligen Borussen

Besonders auffällig sind die Rückgänge bei ehemaligen Borussen wie Jonas Hofmann, Matthias Ginter, Denis Zakaria, Ramy Bensebaini, Marcus Thuram und Manu Koné. Diese Spieler wurden insgesamt für 63 Millionen Euro verpflichtet, konnten jedoch nie die erhofften Transfergewinne generieren. Stattdessen erlebte Borussia einen Wertverlust dieser Spieler von insgesamt 68 Millionen Euro zwischen ihren Höchstwerten und bevor sie den Verein verließen. Die Hoffnung, durch diese Talente gewinnbringende Verkäufe zu erzielen, hat sich als Trugschluss erwiesen.

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Die verpassten Verkaufsgelegenheiten stellen ein großes Manko in der Finanzbilanz des Vereins dar. Am Ende wurden die Spieler für nur 41,3 Millionen Euro verkauft, was ein negatives Ergebnis im Vergleich zu den ursprünglichen Einkaufspreisen darstellt. Zudem haben sich auch weitere Spieler wie Alassane Plea und Florian Neuhaus nicht in dem Maße entwickelt, wie es erhofft wurde, obwohl ihr Wert einst in die Höhe schnellte.

Neuzugänge enttäuschen

Unter den Neuverpflichtungen sorgten auch Tomas Cvancara und Nathan Ngoumou bislang nicht für positive Schlagzeilen. Ihre Leistungen blieben hinter den Erwartungen zurück, und ihre Marktwerte sanken nach den Wechseln. Aktuell sind die wertvollsten Spieler im Kader Ko Itakura und Franck Honorat, die beide einen Marktwert von 12 Millionen Euro aufweisen, was im Vergleich zu den ehemaligen Stars wenig beeindruckend ist.

Die Misere von Borussia Mönchengladbach ist eine Kombination aus ungenutzten Verkaufschancen und sportlichen Tiefpunkten. Doch während die wechselvolle Performance der Mannschaft besorgniserregend ist, gibt es Hoffnung. Unter Trainer Gerardo Seoane haben einige Spieler wie Robin Hack, Rocco Reitz und Luca Netz durch stetige Entwicklung einen Marktwert von mittlerweile 28 Millionen Euro erzielt, was mehr als das Achtfache ihrer ursprünglichen Kosten von 3,1 Millionen Euro ist.

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Die Zeichen deuten darauf hin, dass Borussia das Ziel verfolgt, wieder in der Bundesliga erfolgreicher zu sein und den Rückstand in der Tabelle aufzuholen. Sollte dies gelingen, könnte dies eine Aufwertung der Spieler zur Folge haben und möglicherweise die nächste Verkaufschance für einen Spieler im Wertebereich von 20 Millionen Euro bringen, ähnlich wie bei Koné und Hazard zuvor.

– NAG

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