In der Minden-Lübbecker Region kam es zu einem Vorfall, der die Aufmerksamkeit der Polizei auf sich zog. Am Abend des 16. September bemerkte ein Ladendetektiv gegen 18.30 Uhr einen Jugendlichen, der versuchte, mit einem voll gefüllten Einkaufswagen aus einem Markt zu flüchten, ohne die Waren zu bezahlen.
Bei einer ersten Untersuchung stellte die Polizei fest, dass der 15-Jährige Waren im Wert von etwa 1.500 Euro entwenden wollte. Darunter befanden sich hochprozentige Spirituosen und verschiedene Markenartikel. Solche Diebstähle werfen nicht nur ein schlechtes Licht auf die betroffenen Geschäfte, sondern beschäftigen auch die Polizei in erheblichem Maße.
Wiederholungstäter mit Problemhistorie
Bei der Identitätsprüfung ergab sich, dass der Jugendliche bereits mehrfach wegen ähnlicher Delikte aufgefallen ist. Das weckt Bedenken, da der Teenager nicht nur als Ladendieb, sondern als Wiederholungstäter gilt, der immer wieder ins Visier der Justiz gerät. Zudem lag eine Ausschreibung von Rheinland-Pfalz vor, die ihn als vermisst deklariert, weil er nicht in seine dortige Wohngruppe zurückgekehrt ist.
Diese Tatsache verschärft die Situation für den 15-Jährigen, der mit seiner Aktion nicht nur die Grenzen des Gesetzes überschreitet, sondern auch seine eigene Lebenssituation gefährdet. Die Polizei in Minden hat in ihrem Bericht erwähnt, dass der Verdacht eines gewerbsmäßigen Ladendiebstahls vorlag, was zu einer vorläufigen Festnahme führte.
Vorführung und Konsequenzen
Nach seiner Festnahme wurde der Jugendliche zur Polizeiwache in Minden gebracht und verbrachte dort die Nacht in einer Gewahrsamszelle. Am darauffolgenden Dienstag, den 17. September, stellte die Staatsanwaltschaft Bielefeld einen Antrag, um den 15-Jährigen einem Haftrichter vorzuführen. Die Justiz reagierte mit einem Haftbefehl und ordnete die Untersuchungshaft an.
Der Junge wurde anschließend in eine Justizvollzugsanstalt überführt, wo er nun auf seinen Prozess wartet. Die rasche Reaktion der Polizei und die darauf folgenden rechtlichen Konsequenzen zeigen, wie ernst die Behörden solche Verstöße nehmen. In einer Zeit, in der solche Vorfälle leider zunehmen, bleibt abzuwarten, welchen Einfluss diese Maßnahmen auf die Zukunft des Jugendlichen haben werden. Weitere Informationen können auf www.westfalen-blatt.de nachgelesen werden.