Am kommenden Sonntag, dem 8. September, öffnen deutschlandweit rund 5500 Denkmäler ihre Türen und laden Besucher eingeladen ein, die faszinierenden Geschichten hinter alten Mauern zu entdecken. Dieses Jahr steht der „Tag des offenen Denkmals“ unter dem Thema „Wahr-Zeichen. Zeitzeugen der Geschichte“. In diesem Rahmen wird auch der Büttemeyer Hof in Isenstedt, der sich in der Stadt Espelkamp befindet, seine Tore von 11:00 bis 17:00 Uhr für die Öffentlichkeit öffnen.
Der Büttemeyer Hof hat seine Wurzeln im Jahr 1806 und stellt ein bedeutendes Beispiel für die historische Architektur der Region dar. Unter der Regie der Ev. Stiftung Ludwig-Steil-Hof wird das Gebäude durch die berufliche Bildung lebendig gehalten. Nicht nur das edle Holz der Werkstätten ist spürbar, auch die Geräusche von Hämmern und Sägen zeugen von der aktiven Ausbildung zukünftiger Fachpraktiker für Holzverarbeitung. Tischlermeister Dietmar Horstmann hebt hervor, dass die Besucher die Möglichkeit haben, interessante Führungen durch das beeindruckende Gebäude und das Gelände zu erleben.
Vielfältige Aktivitäten im Rahmen des Denkmaltages
Das Außengelände des Büttemeyer Hofs bietet zudem eine besondere Attraktion: ein Erlebnisgolf-Bereich im Naschgarten, der durch das „Bündnis ländlicher Raum“ gefördert wurde. Hier können Jung und Alt eine angenehme Zeit im Grünen verbringen und auf der Minigolfbahn ihr Geschick testen. Als besondere Leckerei werden Kaffee und Kuchen angeboten, die vom Team der Hauswirtschaftsausbildung zubereitet werden – ein köstlicher Abschluss für einen abwechslungsreichen Nachmittag.
Ein weiteres Highlight des Denkmaltags ist das Schloss Benkhausen, das ebenfalls von 11:00 bis 17:00 Uhr geöffnet ist. Hier können Besucher an Vorträgen über die Geschichte des Schlosses teilnehmen und das Café „Die Rentei“ sowie das Deutsche Automatenmuseum besuchen, die beide zu einem informativen Besuch einladen.
Ebenfalls im Mittelpunkt stehen der alte Bahnhof und das Schulmuseum in der Innenstadt von Espelkamp. Diese Sehenswürdigkeiten sind am Sonntag von 13:30 bis 17:30 Uhr zugänglich und bieten Einblicke in die Bildungsgeschichte und den historischen Alltag der Stadt. Ein nächster Stop könnte der Fachwerkspeicher Drallmeier in der Benkhauser Straße 7 sein, der zur gleichen Zeit öffnet. Besucher haben auch die Gelegenheit, den jüdischen Friedhof in der Altgemeinde Espelkamp zu besuchen, der von 14:00 bis 16:00 Uhr für Führungen offen steht und interessierte Einsichten in die historische Bedeutung des Ortes bietet.
Entdeckungsreise in der Region
In Preußisch Oldendorf können die Gäste das Feuerwehrmuseum in Schröttinghausen besuchen, das von 13:00 bis 17:00 Uhr geöffnet ist. Dort wird anschaulich präsentiert, wie Feuerwehrfahrzeuge und -ausrüstung im Lauf der Jahre eine entscheidende Rolle in der Gesellschaft gespielt haben. Die Gutswassermühle in Bad Holzhausen wird an diesem Tag von 15:00 bis 17:30 Uhr besichtigt und zeigt die traditionelle Kornverarbeitung, während die Kinder an einem bunten Programm teilnehmen können, das für beide Altersgruppen Unterhaltung garantiert.
Zusätzlich öffnet die Burgruine Limberg von 10:00 bis 12:00 Uhr ihre Tore. Unter der Führung von Dieter Besserer erfahren die Besucher mehr über die örtliche Geschichte und die Bedeutung der Ruine. Auch die verschiedenen Kirchen im Stadtgebiet laden an diesem besonderen Tag ein, und es wird ein Pilgerweg präsentiert, der den Besuchern durch selbstgebackene Brötchen und Pilgerbeutel eine Stärkung bietet, gerne auch während des Gehens zwischen den Kirchen.
Und schließlich sind auch in Minden verschiedene historische Orte für Interessierte zugänglich. Das Fachwerkhaus Videbullenstraße 1, das Logenhaus Pöttcherstraße 27 und die Kapelle in Hahlen stehen für eine Besichtigung bereit. Hier findet man alles von historischen Führungen bis hin zu interaktiven Angeboten, wie zum Beispiel einem Maltisch für Kinder im Fachwerkhaus von 1664.
Wer mehr über weitere offene Denkmäler im Kreis Minden-Lübbecke erfahren möchte, findet diese Informationen auf der offiziellen Website. Die Vielfalt der Angebote macht den Tag der offenen Denkmäler zu einer einzigartigen Gelegenheit, das kulturelle Erbe der Region kennenzulernen und die faszinierenden Geschichtserzählungen zu entdecken, die in den alten Mauern verborgen liegen.
– NAG