In Mettmann fand am Dienstagabend eine Informationsveranstaltung zum Masterplan Schulen statt, deren Ziel es ist, die Schulstruktur der Stadt zukunftsfähig zu gestalten. Bürgermeisterin Sandra Pietschmann betonte, dass alle Interessierten eingeladen sind, sich aktiv zu beteiligen und umfassend zu informieren, bevor der Stadtrat im November über entscheidende Schritte entscheidet.
Die Bürger hatten die Gelegenheit, vor allem durch die anschaulichen Präsentationen des Masterplan-Teams, Erkenntnisse über die erforderlichen Schuländerungen zu gewinnen. Die Veranstaltung richtete sich insbesondere an Eltern und Bürger, die an der künftigen Schullandschaft Mettmanns interessiert sind. Dabei wurden aktuelle Herausforderungen wie der Raum- und Platzmangel an verschiedenen Schulen besprochen.
Schulanpassungen und Neubaupläne
Ein zentrales Thema war die Lage der Katholischen Grundschule, die unter erheblichem Raummangel leidet. Der Technical Beigeordnete Tobias Janseps wies darauf hin, dass das Grundstück zu klein sei, um den notwendigen Platz zu schaffen. Im Gegensatz dazu stehen die Grundschule Herrenhauser Straße und das Heinrich-Heine-Gymnasium, die leicht erweitert werden könnten, um die bestehenden Schülerzahlen zu bedienen.
Die Astrid-Lindgren-Schule hingegen ist bereits gut ausgestattet, während an der Grundschule Am Neandertal ein zusätzlicher Sportbereich und eine Mensa benötigt werden. Zu den bedeutendsten Projekten zählt der geplante Neubau einer Gesamtschule auf dem Gelände gegenüber dem Sportzentrum Auf dem Pfennig. Hierbei gehe es vielmehr darum, die Planungsressourcen zeitnah zu bündeln, als um die genaue Schülerzahl, die letztendlich berücksichtigt werden soll.
Ein weiteres greifbares Projekt ist der Umbau des Schulgebäudes an der Goethestraße, wo die Otfried-Preußler-Schule einziehen soll. Janseps merkte an, dass hier die Entwicklung der Schülerzahlen abgewartet werden kann, bevor eine Entscheidung über die Schülerzahlen getroffen wird.
Informationsaustausch und Bürgerbeteiligung
Nach der Präsentation standen Experten der Verwaltung für Rückfragen zur Verfügung, um den Bürgern Einblicke in die Entwicklungen der Schülerzahlen und die strategische Planung der Schullandschaft zu geben. Auf diese Weise konnten auch Anregungen von den Anwesenden entgegen genommen werden, wodurch ein Dialog zwischen Bürgern und Verwaltung initiiert wurde.
Bürgermeisterin Pietschmann stellte klar, dass die Stadt die verschiedenen Projekte des Masterplans nicht überstürzt angehen werde. „Wir denken zwar alles zusammen, aber wir werden es Schritt für Schritt umsetzen“, erklärte sie. Die Verwaltung sehe die Notwendigkeit, die Vorhaben gewissenhaft und in einer sinnvollen Reihenfolge durchzuführen, da einige Projekte voneinander abhängen. Beispielsweise kann ein Anbau an der Katholischen Grundschule erst errichtet werden, wenn das Hallenbad abgerissen wurde.
Ein positives Feedback erhielten die ersten realisierten Maßnahmen des Masterplans, welche bereits in den Sommerferien begonnen wurden. Bürgermeisterin Pietschmann dankte der Verwaltung sowie den Lehrern und OGS-Mitarbeitern, die aktiv zur Umsetzung beigetragen haben. „Es gab Bürgerinnen und Bürger, die nicht geglaubt haben, dass wir das schaffen. Aber wir haben es geschafft“, bemerkte sie, auch wenn einige Arbeiten nicht rechtzeitig zum neuen Schuljahr fertiggestellt werden konnten.
Für alle, die tiefer in das Thema eintauchen möchten, bietet das städtische Bürgerportal umfassende Informationen über den Masterplan Schulen auf www.buergerportal-mettmann.de.