Märkischer Kreis

Zahnvorsorge im Märkischen Kreis: Nur jedes zweite Kind ist dabei!

Nur jedes zweite Kind im Märkischen Kreis geht zur Zahnvorsorge, trotz einem Anstieg der Inanspruchnahme um 4,6 Prozent im letzten Jahr – ein alarmierendes Signal zum Tag der Zahngesundheit!

Im Märkischen Kreis nehmen nur etwa 59 Prozent der Kinder und Jugendlichen an den zahnärztlichen Vorsorgeuntersuchungen teil. Laut einer aktuellen Auswertung der AOK NordWest, die anlässlich des Tags der Zahngesundheit am 25. September veröffentlicht wurde, zeigt dies, dass trotz eines Anstiegs der Inanspruchnahme um 4,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr ein erhebliches Verbesserungspotenzial besteht.

Der AOK-Serviceregionsleiter Dirk Schneider betont, dass das Ziel darin besteht, alle Kinder zu erreichen. „Zahnvorsorge ist bereits vom ersten Zahn an wichtig, um die Basis für die spätere Mundgesundheit zu legen“, erklärt er. Im vergangenen Jahr nahmen insgesamt 11.164 Kinder zwischen sechs und 17 Jahren die kostenlosen Untersuchungen in Anspruch, was einer Steigerung zeigt, die jedoch noch nicht das gewünschte Niveau erreicht hat.

Frühzeitige Zahnpflege enorm wichtig

Um das Risiko von Karies und Zahnfäule zu minimieren, ist es wichtig, dass die Zahnpflege bereits mit dem ersten Zahn beginnt. Für Kinder bis zu sechs Jahren wird deshalb eine frühzeitige zahnmedizinische Früherkennung empfohlen. Im Jahr 2022 nutzten 2.798 Kinder diese Vorsorge, im Jahr 2023 stieg die Zahl auf 3.057, was einem Anstieg von 9,3 Prozent entspricht. Diese Maßnahme wird als essenziell betrachtet, um die Mundgesundheit von Kleinkindern langlebig zu sichern.

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Schneider hebt hervor, dass gesunde Milchzähne entscheidend für die Entwicklung der bleibenden Zähne sind, um Zahn- und Kieferfehlstellungen zu vermeiden. Daher wird empfohlen, die ersten Zahnarztbesuche gut zu begleiten und Kindern von klein auf die Bedeutung der Zahnpflege zu vermitteln. „Mit der zahnmedizinischen Früherkennung stärken wir die frühkindliche Mundgesundheit und wollen den Kindern direkt am Lebensanfang die Basis für eine zahngesunde Zukunft geben“, sagt Schneider weiter.

Regelmäßige Vorsorge ab dem sechsten Lebensjahr

Ab dem sechsten Lebensjahr sind Kinder dann verpflichtet, halbjährlich zur Vorsorgeuntersuchung zu gehen. Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen in dieser Zeit bis zu zwei kostenlose Untersuchungen pro Jahr, einschließlich der Fissurenversiegelung der großen Backenzähne bis zum 18. Lebensjahr. Damit wird sichergestellt, dass die Mundgesundheit der Heranwachsenden kontinuierlich überwacht wird.

Der Tag der Zahngesundheit hat in diesem Jahr das Motto „Gesund beginnt im Mund – von Anfang an!“. Er lenkt das Augenmerk auf die Bedeutung der Zahn- und Mundpflege von der Schwangerschaft bis zum Kleinkindalter. In diesem Zusammenhang sollen Eltern Unterstützung angeboten werden, um die Mundgesundheit ihrer Neugeborenen zu fördern. Das Wissen um die Zahnpflege von Babys und Kleinkindern spielt eine zentrale Rolle, um die Voraussetzung für eine gesunde Zahnentwicklung zu schaffen.

Diese Entwicklungen sind wichtig, da die Mundgesundheit eine fundamentale Rolle für das allgemeine Wohlbefinden spielt. Frühzeitige und regelmäßige zahnärztliche Untersuchungen legen den Grundstein für eine positive Einstellung zur Zahnpflege, die ein Leben lang anhalten kann. Für mehr Informationen zu den aktuellen Statistiken und Entwicklungen im Märkischen Kreis, siehe die aktuellen Berichte auf lokaldirekt.de.

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