Ein Cyberangriff hat beim kommunalen Dienstleister „Südwestfalen-IT“ für beträchtliche Einschränkungen gesorgt, die nun jedoch überwunden scheinen. Insbesondere die Bürgerbüros in Iserlohn und Lüdenscheid haben unter den Folgen des Angriffs gelitten. Nun gibt der Kreis bekannt, dass ab sofort wieder Änderungen für Wunschkennzeichen möglich sind. Dies ist eine bedeutende News für die Bewohner der Region, die aufgrund der Cyberattacke lange auf diese Möglichkeit verzichten mussten.
Der Cyberangriff führte dazu, dass viele Halter von Fahrzeugen auswärtige Kennzeichen wie BO, BOC, DO oder sogar MK-Kennzeichen mit Seriennummern behielten. Dank der nun erfolgten Wiederherstellung der Dienste können Bürger, die dies wünschen, wieder ein MK-Wunschkennzeichen beantragen. Es besteht jedoch keine Verpflichtung, ein solches Kennzeichen zu wählen, was eine interessante Option für viele Autofahrer darstellt.
Benötigte Unterlagen für die Änderung
Um ein MK-Wunschkennzeichen zu erhalten, müssen einige Dokumente vorgelegt werden. Dazu gehören die Zulassungsbescheinigung Teil 1, auch bekannt als Fahrzeugschein, sowie die Zulassungsbescheinigung Teil 2, der Fahrzeugbrief. Des Weiteren ist eine gültige Hauptuntersuchung erforderlich, gegebenenfalls muss auch eine Sicherheitsprüfung vorliegen. Vorhandene Kennzeichenschilder, eine Kopie des Ausweises und eine Vollmacht des Fahrzeughalters runden die Liste der benötigten Unterlagen ab.
Die Bürger werden darauf hingewiesen, dass die Kennzeichenänderung nicht kostenlos ist. Die Gebühren hierfür belaufen sich auf etwa 50 Euro, was das Wunschkennzeichen bereits beinhaltet. Bei Leasingfahrzeugen können zusätzlich Gebühren anfallen, und ebenso kommen die Kosten für die Kennzeichenschilder in den entsprechenden Verkaufsstellen hinzu.
Für die Terminvergabe zur Kennzeichenänderung stehen dem Publikum verschiedene Möglichkeiten offen. Interessierte können den Online-Service der Bürgerbüros in Iserlohn oder Lüdenscheid nutzen, um einen Termin zu vereinbaren. Alternativ ist auch eine telefonische Buchung während der Öffnungszeiten des Kreises unter der Nummer 02351 966-60 möglich.
Bis jetzt durchgeführte Umkennzeichnungen
Ein Blick auf die Statistik zeigt, wie viele Fahrzeuge bereits umgeschrieben wurden. Im Zulassungsbezirk Dortmund wurden 1328 Fahrzeuge umkennzeichnet, während sich im Ennepe-Ruhr-Kreis 1482 Fahrzeuge befinden. Der Kreis Mettmann verzeichnete 2040 Umkennzeichnungen und im Kreis Borken waren es 1590 Fahrzeuge. Darüber hinaus sind noch mehr Fahrzeuge in anderen Zulassungsbezirken registriert, in denen keine ausdrückliche Kooperation stattgefunden hat. Insgesamt wird geschätzt, dass mehr als 10.000 Fahrzeuge aus dem Märkischen Kreis in anderen Kreisen registriert wurden.
Die Nachfrage nach den neuen Wunschkennzeichen könnte zu begrenzten Kapazitäten führen, da male.zunächst eine gewisse Anzahl an Terminen verfügbar ist. Daher kann es sein, dass die Buchungsmöglichkeiten in den Bürgerbüros schnell ausgeschöpft sind. Der Kreis bittet die Bürger um Verständnis für diese Engpässe und verspricht, regelmäßig neue, freie Termine anzubieten.
Details zu diesem Vorfall sind noch spärlich, jedoch meldet lokaldirekt.de, dass die Einführung der Wunschkennzeichenregelung einen wesentlichen Fortschritt darstellt, sowohl für den Service als auch für die Anliegen der Fahrzeughalter in der Region. Es bleibt zu hoffen, dass die Techniken und Sicherheitsvorkehrungen des Dienstleisters gestärkt werden, um derartige Vorfälle in der Zukunft zu verhindern.