Die Einführung eines neuen Krankentransportwagens (KTW) Typ B im Märkischen Kreis wird als wichtiger Schritt für die medizinische Notfallversorgung in der Region gewertet. Während einer feierlichen Übergabe im Brandschutz- und Rettungsdienstzentrum (BRZ) in Altena-Rosmart, die von mehreren Bundestagsabgeordneten begleitet wurde, erhielten die Malteser Lüdenscheid das neue Fahrzeug. Mit dieser Investition wird die umfassende Vorbereitung auf potenzielle Katastrophensituationen verbessert.
Ein Gewinn für den Zivilschutz
Das neue Fahrzeug, dessen Anschaffungskosten bei 137.000 Euro liegen, gehört zur medizinischen Task Force (MTF) des Bundes, die derzeit in Nordrhein-Westfalen neu strukturiert wird. Diese besondere Einheit ist arztbesetzt und spezialisiert auf den Zivilschutz sowie die Katastrophenhilfe auf bundeslandübergreifender Ebene. In der MTF sind insgesamt 27 Fahrzeuge und 138 ehrenamtliche Einsatzkräfte organisiert, die bereitstehen, um mit dieser technischen Ausstattung bei Notfällen schnell zu reagieren.
Umfassende Ausstattung für effektive Hilfe
Das neue Fahrzeug ermöglicht den Transport von bis zu zwei liegenden oder alternativ einer liegenden und einer sitzenden verletzten Person unter medizinischer Beobachtung. Dafür verfügt der 190 PS starke Mercedes-Sprinter über eine umfangreiche medizinische Notfallausstattung sowie über einen Allradantrieb, der besonders in schwierigen Gelände- oder Witterungsbedingungen von Vorteil ist.
Bedeutung für die regionale Sicherheit
Landrat Marco Voge äußerte seine Freude über die Bereitstellung des neuen Einsatzfahrzeuges und betonte die Wichtigkeit solcher Institutionen für die Sicherheit der Bevölkerung im Märkischen Kreis. „Die Unterstützung durch den Bund und die moderne Ausstattung unserer Hilfsorganisationen sind entscheidend für die effektive und schnelle Hilfe im Ernstfall“, erklärte Voge. Auch die organisatorische Einbindung der MTF in die Katastrophenschutzstrukturen der Region wird hervorgehoben, da dies die Koordination bei Einsätzen erleichtert.
Förderung des Ehrenamts
Der Kreisbrandmeister Michael Kling unterstrich, dass eine moderne Fahrzeugflotte nicht nur die Einsatzfähigkeit steigert, sondern auch einen Anreiz für das Ehrenamt schafft. „Gerade in der heutigen, unsicheren geopolitischen Lage ist es von Bedeutung, gut ausgestattete Einrichtungen für den Katastrophenschutz zu fördern“, so Kling. Diese Investitionen tragen dazu bei, die Einsatzkräfte zu motivieren und ihre Bereitschaft zur Mitarbeit zu erhöhen.
Ein Teil eines größeren Plans
Insgesamt werden bundesweit 61 dieser medizinischen Task Forces aufgebaut, um die grundsätzliche Versorgung der Bevölkerung in Krisen zu sichern. Die Übergabe des Fahrzeuges an die Malteser Lüdenscheid ist somit auch ein bedeutender Bestandteil eines umfassenderen, nationalen Sicherheitskonzepts. „Mit dem neuen KTW können wir unsere Einsatzkapazitäten erheblich erweitern“, sagte Jens Beyer, der Ansprechpartner für den Fahrzeugstandort der Malteser.
Zusammenarbeit für mehr Sicherheit
Die Schlüsselausgabe markiert nicht nur den Erhalt eines neuen Fahrzeugs, sondern symbolisiert auch die Kooperation zwischen verschiedenen Hilfsorganisationen und staatlichen Institutionen im Rahmen des Zivilschutzes. Ein weiteres KTW-B-Fahrzeug ist bereits im Einsatz beim Deutschen Roten Kreuz in Lüdenscheid, was zeigt, dass in der Region eine koordinierte Anstrengung gestartet wird, um für alle Eventualitäten gut gerüstet zu sein.
– NAG