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Grüner Wasserstoff: Südwestfalens Unternehmen setzen auf Nachhaltigkeit

Über 50 % der 129 befragten Unternehmen in Südwestfalen planen bis 2030 die Integration von grünem Wasserstoff in ihre Prozesse, um zur Klimaneutralität beizutragen, stehen jedoch vor Herausforderungen wie benötigten staatlichen Förderungen und Fachkräftemangel, wie eine Umfrage der SIHK zeigt.

Ein neuer Trend tut sich in der gewerblichen Landschaft Südwestfalens auf: Immer mehr Unternehmen zeigen Interesse an der Verwendung von grünem Wasserstoff. Eine aktuelle Umfrage, durchgeführt von der Südwestfälischen Industrie- und Handelskammer (SIHK) in Zusammenarbeit mit der Fachhochschule Südwestfalen und der IHK Arnsberg, Hellweg-Sauerland, hat gezeigt, dass über die Hälfte der 129 befragten Unternehmen plant, diese innovative Technologie in ihre Betriebsabläufe zu integrieren. Dies könnte die Energiewende in der Region entscheidend voranbringen, da 66 Prozent der Unternehmen einen realistischen Einsatz von grünem Wasserstoff bereits ab 2030 als machbar erachten.

Die Umfrageergebnisse werfen jedoch ein Licht auf die Herausforderungen, mit denen die Unternehmen konfrontiert sind. Viele sehen in der Etablierung von grünem Wasserstoff eine Notwendigkeit, die jedoch nur gelingen kann, wenn dieser Energieträger preislich mit fossilen Brennstoffen konkurrieren kann. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Verfügbarkeit von grünem Wasserstoff; ohne eine stabile und ausreichende Versorgung wird der Einsatz schwierig. Daher sind viele Unternehmen überzeugt, dass staatliche Fördermaßnahmen und Anreize für Investitionen unverzichtbar sind, um den Übergang zu erleichtern.

Herausforderungen und Chancen

Ein zentrales Ergebnis der Umfrage ist, dass 61 Prozent der Unternehmen die Aus- und Weiterbildung für ausschlaggebend halten, um die Implementierung und Nutzung von Technologien rund um den grünen Wasserstoff zu gewährleisten. Thomas Haensel, der Geschäftsbereichsleiter „Menschen bilden“ der SIHK, betont die Notwendigkeit: „Unser Ziel ist es, Bildungsangebote zu schaffen, die Auszubildende und Fachkräfte optimal auf die Herausforderungen der grünen Wasserstoffwirtschaft vorbereiten.“ Dies könnte eine bedeutende Chance für die Region darstellen, innovative Ausbildungsprogramme zu entwickeln und sich als Vorreiter in der Ausbildung von Fachkräften für die grüne Wasserstoffwirtschaft zu positionieren.

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Die Ergebnisse der Umfrage verdeutlichen, dass die Unternehmen in Südwestfalen bereit sind, in die notwendige Infrastruktur und in die Qualifizierung von Fachkräften zu investieren, um den Übergang zur Klimaneutralität zu beschleunigen. Das Engagement der regionalen Wirtschaft, gekoppelt mit einer gezielten Unterstützung durch Bildungs- und Fördermaßnahmen, könnte dazu beitragen, den grünen Wasserstoff als Schlüsseltechnologie in der Region zu etablieren.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Südwestfalen auf einem vielversprechenden Weg ist, die Energiewende voranzutreiben. Grüner Wasserstoff könnte sich als entscheidender Baustein erweisen, um nicht nur lokale Unternehmen zu unterstützen, sondern auch einen positiven Beitrag zur globalen Klimaziele zu leisten. Interessierte können weitere Informationen zur Umfrage und deren Ergebnisse auf der Website der SIHK unter www.sihk.de/wasserstoff einsehen.

– NAG

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