In Iserlohn hat es in der Nacht zum Montag einen erheblichen Brand gegeben, der auf dem Gelände einer Entsorgungsfirma ausbrach. Um kurz nach Mitternacht entzündeten sich 400 gepresste Kunststoffballen, die aus Materialien aus „Gelben Säcken“ bestehen. Die Feuerwehr konnte den Brand mittlerweile unter Kontrolle bringen, wie die örtliche Leitstelle gegenüber dem WDR berichtete.
Trotz der schnellen Reaktion der Einsatzkräfte wird die Bevölkerung in umliegenden Orten wie Fröndenberg und Unna aufgefordert, ihre Fenster und Türen geschlossen zu halten. Dies geschieht aufgrund der Rauch- und Geruchsbelästigung, die durch den Brand verursacht wurde. Eine entsprechende Warnung wurde auch über die Katastrophenwarn-App NINA ausgegeben. Glücklicherweise gab es keine Verletzten, doch die Brandursache ist noch unklar und auch die Höhe des Sachschadens steht noch nicht fest.
Brandursache noch unklar
Die Ermittlungen zur Brandursache laufen bereits. Brandermittler der Polizei sind vor Ort, um mögliche Ursachen zu untersuchen. Es ist bekannt, dass in solchen Einrichtungen regelmäßig Brände durch falsch entsorgte Batterien oder Akkus ausgelöst werden. Diese gefährlichen Gegenstände landen manchmal auch in „Gelben Säcken“, was zu solchen Zwischenfällen führen kann. E-Zigaretten, die ebenfalls Akkus enthalten, werden zunehmend als Problem erkannt, erklärt ein Sprecher des Recyclingbetriebs. Dennoch ist in diesem Fall noch ungewiss, ob diese Faktoren auch zur Entstehung des Feuers in Iserlohn beigetragen haben. Mit Ergebnissen von den Ermittlungsbehörden wird heute jedoch nicht gerechnet.
Die Nachlöscharbeiten der Feuerwehr werden voraussichtlich bis zum Nachmittag andauern. Bis dahin bleiben die Anwohner gewarnt und werden gebeten, die Anweisungen der Behörden aufmerksam zu befolgen. Solche Vorfälle werfen die Frage auf, wie wichtig die korrekte Entsorgung von Abfällen ist. Immer wieder kommt es in Entsorgungsbetrieben zu Bränden, die sich oft als gefährlich herausstellen können. Die Notwendigkeit, die Bevölkerung über korrekte Entsorgungsmethoden zu informieren, wird nun unumstritten wichtiger, insbesondere nach diesem jüngsten Vorfall in Iserlohn.
Ein aktueller Bericht von www1.wdr.de bietet weitere Einblicke in diese Situation und die bevorstehenden Maßnahmen der Ermittlungsbehörden.