Das historische Schmiede-Hammerwerk an der Schwarzen Ahe zieht mit seiner faszinierenden Geschichte nicht nur Geschichtsinteressierte an, sondern lässt auch die Herzen von Familien höher schlagen. Die Atmosphäre, die beim Betreten des Ahe-Hammers entsteht, ist einzigartig: Das gedämpfte Licht, der Geruch von Feuer und das Geräusch alter Hämmer, die auf glühendes Eisen treffen, versetzen die Besucher in eine längst vergangene Zeit.
Am Sonntag, 8. September, öffnete das Ahe-Hammer seine Türen im Rahmen des Tags des offenen Denkmals. Dieser Tag, der nach dem Motto „Wahr-Zeichen. Zeitzeugen der Geschichte“ stand, bot eine großartige Gelegenheit, das frühindustrielle Technikdenkmal näher kennenzulernen. Gästen wurden kostenlose Führungen angeboten, die in die tiefen Wurzeln der Schmiedekunst eintauchten und den Prozess der Eisenverarbeitung eindrucksvoll demonstrierten. Insbesondere die Vorführungen im historischen Hammerwerk waren ein Highlight, welches die harte und doch faszinierende Arbeit eines Schmieds greifbar machte.
Ein Ort mit Geschichte
In den Führungen erklärten Mitglieder des Fördervereins Osemunddenkmal Ahe-Hammer Herscheid/Werdohl die Ursprünge und die bedeutende Rolle des Hammerwerks, das im 16. und 17. Jahrhundert errichtet wurde. Das Ahe-Hammer war bekannt für die Nutzung von Wasserkraft zur Herstellung des sogenannten „märkischen Osemunds“, einer speziellen Art von Eisen, das sich durch seine Formbarkeit auszeichnet. Primär wurde aus diesem Eisen Draht gefertigt, was seinen wirtschaftlichen Stellenwert deutlich erhöht.
Die Schmiede selbst erlebte im Jahr 1883/84 einen Umbau. Bis 1941 war das Hammerwerk aktiv und diente zur Herstellung von Stahlprodukten. Die damaligen Werkstätten und Wohnräume verdeutlichen eindrucksvoll, wie eng Arbeit und Leben in dieser Epoche verbunden waren. Besucher konnten sich einen Eindruck davon verschaffen, wie bescheiden der Lebensraum der Schmiede war, während sie gleichzeitig den Anforderungen ihres Berufs nachkamen.
Für die jüngeren Gäste gab es ein besonderes Angebot: eine Malaktion, die die Kreativität der Kinder anregen sollte. Im Mittelpunkt stand jedoch nicht nur die Bildung, sondern auch die Geselligkeit: Für kulinarische Leckerbissen und Erfrischungen wurde ebenfalls gesorgt, um den Tag zu einer runden Sache zu machen.
Details zum Tag des offenen Denkmals
Der Tag des offenen Denkmals fand in diesem Jahr am 8. September statt. Die Öffnungszeiten des Ahe-Hammers erstreckten sich von 11 bis 17 Uhr. Die Adresse lautet: Schwarze Ahe 19, 58849 Herscheid. Der Eintritt war kostenlos, was eine breite Teilnahme der Öffentlichkeit förderte und die Neugier auf die Techniken und Traditionen der Vergangenheit weckte.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Ahe-Hammer mit seinen historischen Wurzeln und eindrucksvollen Vorführungen nicht nur ein bedeutendes Erbe bewahrt, sondern auch ein lebendiger Ort bleibt, an dem die Geschichte der Schmiedekunst weiterhin lebendig gehalten wird. Durch die Verbindung von Arbeits- und Wohnraum wird ein authentisches Bild der damaligen Lebensweise vermittelt und die kulturelle Bedeutung des Handwerks gewürdigt.
– NAG