Im westlichen Bereich der Wiesdorfer Fußgängerzone ist ein ambitioniertes Projekt in Planung. Bei einem kürzlich stattgefundenen Werkstattverfahren haben Stadtplanungsbüros ihre Konzepte vorgestellt, um ein modernes und attraktives Quartier rund um die Herz-Jesu-Kirche zu gestalten. Am 26. September 2024 wurde ein Siegerentwurf von einer Jury ausgewählt, der nun als Grundlage für die künftige Entwicklung dient.
Der Fokus des ausgewählten Entwurfs liegt klar auf der Schaffung von viel Grün und Freiraum. Geplant ist eine autofreie Aufenthalts- und Grünanlage auf dem ehemaligen Parkplatz an der Dönhoffstraße. An der Breidenbachstraße soll ein Neubau entstehen, der Plätze für die Volkshochschule, betreutes Wohnen und einen Jugendtreff vorsieht. Diese Maßnahmen sind darauf ausgelegt, die Vitalität und Lebensqualität in der Gegend zu steigern.
Erweiterung der Fußgängerzone und neue Handelsmöglichkeiten
Ein weiterer wichtiger Aspekt des Projekts ist die Erweiterung der Fußgängerzone. Diese soll mehr Raum für einen neuen Marktplatz bieten. Um dies zu ermöglichen, werden die bestehenden Pavillons neben der Kirche und das Vordach des Kaufhofgebäudes abgerissen. Solche Veränderungen sind jedoch noch nicht beschlossene Sache, da es sich derzeit um ein Werkstattverfahren handelt, das noch viele Möglichkeiten zur Diskussion offenlässt. Dennoch zeigt der Entwurf zusätzliche kleine und größere Grünflächen sowie Baumstandorte auf, die die Innenstadt aufwerten und klimafreundlicher machen sollen.
Die zentrale Fragestellung für die künftige städtebauliche Entwicklung des Gebiets besteht darin, wie die Pläne umgesetzt werden können. Der Gewinnerentwurf wird nun als Basis für weitere Gespräche zwischen der Stadt Leverkusen, dem Erzbistum und der St. Stephanus Kirchengemeinde dienen. Die Empfehlungen, die im Rahmen der Jurysitzung vorgestellt wurden, sollen dabei helfen, die Planung weiter zu optimieren. Ein Teil dieser Empfehlungen wird auch in das Integrierte städtebauliche Entwicklungskonzept einfließen, welches die Innenstadtentwicklung Leverkusens maßgeblich prägen soll.
Insgesamt verfolgt das Projekt das Ziel, die Innenstadt nicht nur durch zusätzliche Freizeitflächen, sondern auch durch die Schaffung sozialer Infrastruktur zu beleben. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Ideen in den nächsten Monaten konkretisieren. Weitere Informationen zu diesem spannenden Thema sind auf der Webseite der Stadt Leverkusen verfügbar, wo auch der vollständige Bericht zum Werkstattverfahren zu finden ist laut www.radioleverkusen.de.
Die Bürger von Leverkusen dürfen sich auf spannende Entwicklungen in ihrem Stadtteil freuen, die nicht nur die Lebensqualität steigern, sondern auch die Attraktivität des Stadtzentrums nachhaltig erhöhen könnten.
