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Mit Tränen, Tattoos und Triumph: Sabalenka krönt sich zur US-Open-Siegerin

Aryna Sabalenka hat das Tennisjahr 2023 mit einem Paukenschlag abgeschlossen. Nach einer bemerkenswerten Leistung im Arthur Ashe Stadium in New York krönte die 26-jährige Weißrussin ihre Saison mit dem ersten Titelgewinn bei den US Open. Emotional überwältigt von dem Triumph und den schweren persönlichen Verlusten in ihrem Leben, zeigten sich ihre Tränen während der Feierlichkeiten in der Arena. Sabalenka war sichtlich bewegt und umarmte ihren Freund Georgios Frangulis, während sie den Sieg genoss und gleichzeitig an die Versprechen an ihren verstorbenen Vater dachte.

Der Augenblick war nicht nur eine sportliche Errungenschaft, sondern auch ein bedeutender Schritt in ihrer Lebensgeschichte. „Nachdem ich meinen Vater verloren habe, war es immer mein Ziel, unseren Familiennamen in die Geschichtsbücher des Tennis zu schreiben“, reflektierte Sabalenka nach ihrem nervenaufreibenden 7:5, 7:5-Sieg über die Amerikanerin Jessica Pegula. Ihre Worte unterstrichen die emotionale Tiefe dieses Erfolgs, der für sie weit über den Sport hinausgeht.

Ein Wettkampf voller Nervenkitzel

Im ersten Satz dominierte Sabalenka mit ihrer typischen Aggressivität und ihrem Powertennis. Mit zahlreichen direkten Gewinnschlägen und ihrer Fähigkeit, am Netz zu punkten, unterstrich sie, warum sie als eine der Besten gilt. Doch die Partie war von Spannungen geprägt, da sie trotz einer 3:0-Führung im zweiten Satz ins Wanken geriet und Erinnerungen an frühere Niederlagen aufkamen. „Im zweiten Satz habe ich nur noch gebetet“, gestand Sabalenka, während sie die Nervenprobe meisterte, die sie letzten Endes triumphierend bestehen sollte.

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Auf der anderen Seite des Netzes sah sich Jessica Pegula, die erste Amerikanerin im US-Open-Finale seit 2002, einem enormen Druck ausgesetzt. Nach einer zwischenzeitlichen 5:3-Führung konnte sie den Satz nicht zu ihren Gunsten entscheiden, was die Nervosität in einem entscheidenden Moment verdeutlichte. „Sie hat großes Tennis in den großen Momenten gespielt“, lobte Pegula ihre Gegnerin.

Ein Jahr voller Herausforderungen

Die Saison 2023 war für Sabalenka ein emotionales Auf und Ab. Der Verlust ihres Vaters vor einigen Jahren und der Tod ihres ehemaligen Freundes Konstantin Kolzow im März hinterließen tiefe Wunden. Tennis wurde in dieser schweren Zeit zu einer Art Ventil, und sie fand Trost im Wettkampf. „Als mein Vater gestorben ist, hat mir Tennis geholfen, diesen schweren Verlust zu verarbeiten“, erklärte sie kürzlich. Dennoch war die stetige Fokussierung auf den Sport auch ein zweischneidiges Schwert, was zu körperlichen Problemen führte, die sie bei Wimbledon und den Olympischen Spielen in Paris davon abhielten, in den Wettkampf zurückzukehren.

Die Rückkehr zu ihrer ursprünglichen Stärke gelang Sabalenka schließlich perfekt auf dem Hartplatz. Mit dem Titelgewinn bei den US Open und dem vorhergehenden Sieg in Australien setzte sie einen Meilenstein und wird als erste Spielerin seit Angelique Kerber gefeiert, die in einer Saison sowohl die Australian Open als auch die US Open gewann.

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Feierlichkeiten standen ebenfalls auf der Tagesordnung. „Wahrscheinlich trinken wir viel“, scherzte Sabalenka in Hinblick auf ihre Pläne zur Feier des Sieges. In einem spielerischen Moment stellte sie fest, dass ihr Coach, Anton Dubrow, mit seiner „kleineren“ Trophäe nicht mithalten konnte, und fügte mit einem Lachen hinzu, dass sie am nächsten Tag einen ordentlichen Kater haben würde.

– NAG

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