Leverkusen

Leverkusens City C: Bürger gestalten die Zukunft des Stadtzentrums!

In Leverkusen wird die neue City C Realität: Bürger sind eingeladen, ihre Ideen für das wichtige Stadt-Umbauprojekt in Wiesdorf einzubringen, während Entscheidungsträger über Millioneninvestitionen entscheiden!

Die Stadt Leverkusen steht vor einem grundlegenden Umstrukturierungsprojekt, das als eines der bedeutendsten städtischen Entwicklungsprojekte gilt. Das neu gestaltete Konzept für die City C in Wiesdorf nimmt Form an. Die Stadtteilentwicklungsgesellschaft Wiesdorf/Manfort hat in den letzten Wochen die Bürger aktiv in den Ideenfindungsprozess eingebunden. Auf der Webseite der Stadtwerke Leverkusen läuft die Bürgerbeteiligung seit etwa einer Woche, und am Montag wurde ein direkter Austausch mit den Bürgerinnen und Bürgern gesucht.

Ein wichtiges Treffen fand in den Räumlichkeiten des ehemaligen Reisebüros Hebbel an der Friedrich-Ebert-Straße statt. Rainer Häusler, ein ehemaliger Stadtkämmerer, war unter den Anwesenden und regte an, Ideen auf Zetteln festzuhalten, die dann an Pinnwände angebracht wurden. Die Themen reichten von Gastronomie über Einkaufsmöglichkeiten bis hin zu sozialen Aspekten und notwendigen Freiflächen.

Wünsche der Bürger

Die ersten Rückmeldungen zeigten deutlich, dass es eine Nachfrage nach einem Lebensmittel-Supermarkt sowie einem Restaurant gibt, das tagsüber geöffnet ist. Zudem besteht der Wunsch nach „höherwertigen“ Geschäften, da viele Bewohner Leverkusen als einen ernstzunehmenden Mitbewerber zu Köln sehen, jedoch nicht mit dem aktuellen Angebot. Nicole Giese, die Leiterin der Rathaus-Galerie, war ebenfalls anwesend und hörte sich die Anregungen an.

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Ein weiterer zentraler Punkt, der in den Diskussionen immer wieder auftauchte, waren die Wünsche nach mehr Grünflächen und einem markanten Anlaufpunkt, der die City C von ihrem bisherigen, oft als gesichtslos empfundenen Umfeld abheben könnte. Ebenso erregte der Verzicht auf dunkle Zonen und E-Roller Aufmerksamkeit. Bei der Mobilität haben die Befragten unterschiedliche Meinungen geäußert; von einer Station des Wupsi-Leihradsystems bis hin zu einem Bedarf an ausreichend Parkplätzen. Die bestehende Tiefgarage wird in kommenden Monaten überarbeitet werden müssen.

Die nächsten Schritte

Die Ergebnisse aus dieser Bürgerbeteiligung werden nun in den weiteren Prozess einfließen. Die Stadtwerke Leverkusen planen, diese Ideen parallel zu einem Architektenwettbewerb zu bearbeiten, der nach der Auswertung der Bürgeranregungen durchgeführt wird. Laut Katrin Rehse, Sprecherin der Stadtwerke, wird der Online-Fragebogen bis zum 10. Oktober zur Verfügung stehen.

Sabine Krieg, Professorin aus Düsseldorf, die das Projekt begleitet, betont die veränderten Anforderungen der heutigen Zeit. Sie beobachtet, dass der Einzelhandel in vielen Innenstädten an Grenzen stößt, insbesondere durch die Dominanz des Online-Handels. Sie hofft, dass die jüngere Generation sich aktiver in die Gestaltung der neuen City einbringen wird, was zu einem lebendigen und nachhaltigen Konzept führen könnte.

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Rainer Häusler bringt währenddessen eigene Erfahrungen ein, die er zusammen mit Gert Geiger, dem ehemaligen Chef der Gebäudewirtschaft, sammelte. Ihr ursprünglicher Plan sah den Fokus auf hochwertige Wohnungen und ein Hotel vor, jedoch scheiterte die Umsetzung damals an fehlenden Investoren. Die Herausforderungen blieben, nicht zuletzt wegen der bisherigen komplexen Eigentumsverhältnisse und der maroden Infrastruktur.

Die Stadtverwaltung hat erkannt, dass sie aktiv selbst in den Prozess eingreifen muss. Die Geschäftsführung der Stadtteilentwicklungsgesellschaft wird von Björn Krischick und Kämmerer Michael Molitor übernommen. Sie stehen vor der Herausforderung, signifikante Summen in die Hand zu nehmen und den Leverkusenern die Möglichkeit zu geben, direkt an der zukünftigen City C mitzuarbeiten und ihre Ideen einzubringen. Damit soll ein Konzept entstehen, das sowohl den Bedürfnissen der Bürger als auch den wirtschaftlichen Ansprüchen Rechnung trägt.

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