Leverkusen wird zum Vorreiter im Umweltschutz! Am malerischen Oulusee wird eine revolutionäre Umstellung der Beleuchtung vorgenommen: Die alten Lampen werden durch innovative LED-Leuchten ersetzt, die in der Dämmerung in ein warmes Rot leuchten. Diese Maßnahme soll nicht nur die nächtlichen Spaziergänge sicherer machen, sondern auch die schützenswerten Insektenpopulationen vor den schädlichen Effekten von blauem Licht bewahren.
Die Stadtverwaltung, vertreten durch Katharina Blezers und Hans-Martin Kochanek, hat das Projekt im Naturschutzbeirat vorgestellt. Kochanek, der ehemalige Leiter des Naturguts, berichtet von positiven Erfahrungen mit rotem Licht aus einer Teststrecke an der Ostsee: „Wir haben uns in dem roten Licht wohl und sicher gefühlt.“ Die neuen Lampen schalten sich in der Dämmerung zunächst in fast weißem Licht ein, bevor sie um 23 Uhr auf ein tiefes Rot umschalten. Im Sommer wird dieser Wechsel bereits um 22 Uhr erfolgen, um die Insekten zu schützen.
Ein Lichtblick für die Natur
Die Umstellung auf Rotlicht ist ein echter Gewinn für die Umwelt! Martin Denecke, Vorsitzender des Naturschutzbeirats, hebt hervor, dass dies ein lang gehegter Wunsch der Naturschützer ist. Die bisherigen Lampen, die wie „Insektenstaubsauger“ wirken, ziehen zahlreiche Insekten an und stören das natürliche Gleichgewicht. Fledermäuse profitieren zwar von der Insektenfülle, doch das führt zu einer Überpopulation und gefährdet die Fauna.
Die aktuellen Glaskugellampen am Oulusee sind nicht nur ineffizient, sondern tragen auch zur Lichtverschmutzung bei. Kochanek warnt: „Lichtsmog ist einer der Hauptgründe für das fatale Insektensterben.“ Mit den neuen roten Lampen setzt Leverkusen ein starkes Zeichen für den Umweltschutz und zeigt, dass man auch bei der Beleuchtung auf die Natur Rücksicht nehmen kann. Die Stadt ist auf dem besten Weg, ein Vorbild für andere Regionen zu werden!