Leverkusen

Kleingarten-Olympiade: Leverkusener Grünanlagen kämpfen um den Titel!

In Leverkusen fand am Freitagabend die mit Spannung erwartete Preisverleihung im Wettbewerb um die schönste Kleingartenanlage statt. Der Veranstaltung stürmten viele Gärtner und Gäste, darunter auch prominente Persönlichkeiten wie Bezirksbürgermeister Dr. Ulrich Liebetrau und Oberbürgermeister Uwe Richrath, bei. Alle wollten die Ehrung der besten Kleingärten des Stadtgebietes miterleben. Die Atmosphäre war geprägt von Vorfreude und Gemeinschaftssinn, während die Teilnehmer auf die Ergebnisse warteten.

Insgesamt nahmen 14 verschiedene Kleingartenanlagen am Wettbewerb teil. Diese kleinen Oasen, die im städtischen Trubel von Leverkusen entstehen, sind Orte des Rückzugs und der Naturverbundenheit. Die Tradition des Kleingartenbaus in Leverkusen reicht bis ins Jahr 1932 zurück, als die erste Anlage angelegt wurde. Der Stadtverband der Kleingärtner wurde 1952 gegründet und hat seither eine wichtige Rolle im Leben der Stadt eingenommen.

Von der Urkundenverleihung zum Wettbewerb

Um 18 Uhr eröffnete Dr. Liebetrau die Veranstaltung mit persönlichen Worten und wertschätzte die Arbeit der Teilnehmer. Während der Preisverleihung wurden zunächst Ehrenurkunden an alle teilnehmenden Einrichtungen vergeben, bevor es zur Verkündung der Gewinner überging. Der dritte Platz ging an die Kleingartenanlage Alfred Vissel, während die Anlage Mathildenhof den zweiten Platz belegte. Der Siegerpokal für das Jahr 2023 wurde der Kleingartenanlage Hitdorf überreicht, und zusätzlich wurde ein Sonderpreis an die Anlage Bernshecke vergeben. Alle Gewinner erhielten für ihre Leistungen kleine gesponserte Preisgelder.

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Die Auswahl unter den teilnehmenden Anlagen stellte sich als schwierige Aufgabe für die Jury heraus. An einem langen Tag von 7 Uhr morgens bis 17.15 Uhr nachmittags begutachteten die Juroren die einzelnen Gärten, prüften, ob diese den festgelegten Gartenbauregeln entsprachen. Dazu gehören unter anderem Vorgaben zu Bepflanzung und Platznutzung, wobei mindestens 30 Prozent der Gartenfläche für Nutzpflanzen reserviert sein müssen. In diesem Jahr wurden zudem ökologische Gesichtspunkte wie Biodiversität und Klimaschutz besonders gewichtet.

Die Rolle des Ehrenamts

Ein wesentlicher Aspekt der Veranstaltung war das ausdrückliche Dankeschön an die ehrenamtlichen Vereinsvorstände und Funktionäre, die ohne Vergütung im Dienste ihrer Vereine arbeiten. Dr. Liebetrau hob hervor, wie wichtig diese Freiwilligen für den Fortbestand und die Attraktivität der Kleingartenanlagen in Leverkusen sind. „Ohne ihr Engagement wären die Kleingartenanlagen nicht das, was sie für die Stadt Leverkusen sind“, stellte er fest.

Die Beliebtheit von Kleingärten in der Stadt hat seit der Pandemie stark zugenommen. Laut Thomas Korioth, dem ersten Vorsitzenden des Stadtverbands Leverkusen der Kleingärtner, sind zurzeit alle Parzellen vergeben, und Interessierte müssen mit einer Wartezeit von bis zu drei Jahren rechnen.

Dennoch gibt es Möglichkeiten, dennoch einen Kleingarten zu bekommen. Wer Interesse an einem eigenen Garten hat, kann sich direkt bei den jeweiligen Vereinen bewerben. Die Kontaktdaten dieser Vereine sind auf der Website des Stadtverbandes unter dem Punkt „Verband-Mitgliedsvereine“ zu finden, was eine schöne Gelegenheit für alle Gärtnerliebhaber darstellt, Teil dieser Gemeinschaft zu werden und vielleicht auch in Zukunft an den Wettbewerben teilnehmen zu können.

Quelle/Referenz
ksta.de

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