Jonathan Tah, Abwehrspieler des Bundesligisten Bayer Leverkusen, hat in einem kürzlich geführten Interview klargestellt, dass er seinen Vertrag bei den „Werkselfen“ nicht verlängern wird und sich im Jahr 2025 von dem Verein trennen möchte. Diese Entscheidung kommt nach intensiven Gesprächen mit der Vereinsführung, die ihn in der vergangenen Saison ansprachen und ihm die Wahl ließen: bleibt er oder verlässt er den Club?
„Das war der Ausgangspunkt. Danach kam mein Part: Ich habe dem Verein mitgeteilt, dass ich meinen Vertrag nicht verlängern werde“, erklärte der 28-jährige Spieler. In der Diskussion habe er versucht, seine Wünsche klar und offen zu kommunizieren, doch ist er sich bewusst, dass ein Spieler in derartigen Situationen oft keine Kontrolle mehr hat. „Am Ende leidet der Spieler darunter, wenn es zu viel Spekulation und Gerüchte gibt“, sagte Tah. Trotz der angespannten Situation blieb er professionell und strebt an, sich voll und ganz auf seine Aufgaben bei Leverkusen zu konzentrieren.
Fokus auf die aktuelle Saison
Die Unsicherheiten um seine Zukunft haben den Verteidiger auch während der Sommerpause beschäftigt. „Nach so einer langen und anstrengenden Saison möchte man im Urlaub gerne mal der Mensch Jonathan Tah sein, nicht nur der Fußballer. Aber es fällt schwer, abzuschalten, wenn ständig Wirbel um einen herrscht“, reflektierte er. Es ist klar, dass Tah aktuell alles daran setzen möchte, um Leverkusen erfolgreich zu unterstützen, während er gleichzeitig an seine nächsten Schritte denkt.
Seine Entscheidung, den Verein 2025 zu verlassen, beschreibt er als „genauso klar, wie sie vorher war“. Der Spieler ist seit neun Jahren im Verein und hat in dieser Zeit bedeutende Erfolge gefeiert. Mit dem Sieg des Meistertitels und des DFB-Pokals in der letzten Saison hat er das Gefühl, alles erreicht zu haben, was er in diesem Kontext wollte. „Eine Fußballkarriere ist kurz, und deshalb war es schon immer meine Vorstellung, alles rauszuholen, was möglich ist“, äußerte Tah.
Die Herausforderung als Spieler
Tah erklärt, dass er als Spieler oft in einer Abhängigkeit von Vereinen und deren Entscheidungen steht. Diese Dynamik kann für Profis frustrierend sein, da sie nicht nur ihre sportliche Leistung, sondern auch ihr persönliches Fortkommen in der eigenen Hand haben möchten. „Uns Spielern geht es hervorragend, nicht falsch verstehen, aber in solchen Situationen ist man als Spieler stark eingeschränkt“, fügte er hinzu.
Während er sich auf die bevorstehenden Herausforderungen mit Bayer Leverkusen konzentriert, scheinen die Gedanken über die langfristige Zukunft dennoch präsent zu sein. Die Trainerstimmen, insbesondere die von Xabi Alonso, sind hierbei von Bedeutung und stehen symbolisch für das Wechseltheater um Spieler wie Tah. Die Fans dürfen gespannt darauf sein, wie sich die Situation weiter entwickeln wird, während Tah in den kommenden Monaten seine Klasse auf dem Spielfeld unter Beweis stellen wird.
– NAG